Basketball

Pokalsieger 2008: Artland Dragons!

Spiel um Platz 3: Alba Berlin verliert auch gegen Bremerhaven

Pokalsieger 2008: Artland Dragons!

Vor 6508 Zuschauern hielt Ludwigsburg in der Hamburger Color Line Arena lange mit. Die favorisierten Drachen gingen zwar häufig in Führung, konnten sich dann aber bis zum Schlussviertel nie absetzen. In dieses waren die Ludwigsburger mit einem Zähler Rückstand gegangen, brachen dann aber ein. Die Quakenbrücker holten sich den letzten Abschnitt mit 27:14 und gewannen am Ende mit 74:60 (32:30). Letztlich fiel das Ergebnis klarer aus, als es der Spielverlauf gezeigt hatte. Artlands Chad Prewitt wurde mit 15 Punkten bester Werfer im Finale.

Der Pokal-Sieg fühlt sich super an. Nachdem wir im letzten Jahr Zweiter waren, tut so ein Erfolg sehr gut.

Headcoach Chris Fleming

"Der Pokal-Sieg fühlt sich super an. Nachdem wir im letzten Jahr Zweiter waren, tut so ein Erfolg sehr gut", zeigte sich Coach Fleming glücklich. Sein Gegenüber Silvano Poropat zollte dem Gewinner Respekt: "Die Dragons haben hier das beste Basketball gespielt. Der Pokalsieg ist absolut verdient."

Zum Thema

Neben dem Renomée erhielt der neue Pokalsieger für seinen ersten Titel zehn Punkte für das sogenannte Europa-Ranking, das für die Teilnahme am Europapokal von Bedeutung ist.

Erneute Niederlage für Alba Berlin

Nach der Halbfinalniederlage gegen den späteren Titelträger zog Ligaprimus Alba Berlin auch im "kleinen Finale" den Kürzeren. Die Albatrosse mussten sich Bremerhaven mit 70:74 (36:31) beugen. Dabei hatte das Team von Trainer Luka Pavicevic zur Halbzeit bereits geführt, gab das Spiel dann aber noch aus der Hand.

Jubelnde Eisbären

Feierlaune: Spieler der Eisbären mit einer Kopie des BBl-Pokals. imago

Im dritten Viertel schafften die nie aufsteckenden Eisbären, die auch in der anstehenden Viertelfinalserie in den BBL-Play-offs Gegner der Berliner sind, die Wende. Sie holten sich diesen Abschnitt mit 13 Punkten Unterscheid, die dann am Ende ausreichten, um den Sieg perfekt zu machen. Julius Jenkins punktete 29 Mal, wurde damit auch gefährlichster Akteur auf dem Parkett, was am Ende nur ein schwacher Trost für den US-Amerikaner sein dürfte.

"Das war ein enttäuschendes Wochenende. Entscheidend war, dass wir im Halbfinale dem großen Erwartungsdruck nicht standhielten. Es war reine Kopfsache. Das müssen wir schnell verdauen, um für die Playoffs gewappnet zu sein", sagte ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi nach der Partie. "Schnell abhaken und auf die Playoffs konzentrieren", richtete Kapitän Patrick Femerling den Blick wieder nach vorne. Beste Werfer für Artland Dragons: Prewitt (15), Chubb (14), McIntosh (12), Rodgers (11)
EnBW Ludwigsburg: Ross (11), Schaffartzik (10)
Zuschauer: 6508 Beste Werfer für ALBA Berlin: Jenkins (29), Nikolic (15), McElroy (9)
Eisbären Bremerhaven: Haryasz (20), Brown (13), Tolliver (12)
Zuschauer: 4575