Bei der 2:5-Niederlage im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach verletzte sich Kölns ECL-Top-Torschütze Dejan Ljubicic (zwei Tore) an den Bändern und fällt bis zu zwölf Wochen aus. Seinen Platz auf der rechten Seite übernahm wie auch schon im Hinspiel Adamyan, außerdem kehrten mit Schmitz, Hübers, Skhiri und Hector vier Stammspieler in die Elf zurück, die bei der 0:1-Heimniederlage gegen Partizan geschont worden waren.
Wie groß der Einfluss der Rückkehrer auf das Kölner Spiel ist, war von Beginn an zu erkennen. Gegen ein tiefstehendes Partizan-Team, das Trainer Gordan Petric im Vergleich zum Hinspiel nur einmal veränderte und den zuletzt gesperrten Defensivspieler Belic für Stürmer Pavlovic brachte, lief zu Beginn fast alles über Schmitz, Skhiri und Hector.
Diabaté nutzt Hübers' Aussetzer
Gruppe D - 4. Spieltag
Abgesehen von einem harmlosen Schuss des Tunesiers (5.) konnten die Rheinländer ihre Feldvorteile jedoch nicht in Gefahr ummünzen - und gerieten äußerst unglücklich in Rückstand. Nach Pavlovics langem Abschlag machte Hübers eine schlechte Figur, legte den Ball in den Lauf von Gegenspieler Diabaté und der bedankte sich freistehend vor Schwäbe mit der Führung (15.).
Menig scheitert am Aluminium
In Front liegend zogen sich die Gastgeber umso weiter zurück, den Kölnern fehlten in der Folge die Ideen, um Belgrad vor Herausforderungen zu stellen. Skhiris Abschluss blieb im ersten Durchgang, der nach Einsatz von Pyro-Technik zweimal unterbrochen wurde, der einzige Schuss auf das Tor von Keeper Popovic, während die Serben durch Menigs Lattenkracher (45.+10) noch ein zweites Mal gefährlich nach vorne kamen.
Mit dem Wiederanpfiff brachte Baumgart Tigges für Dietz, abgesehen von einer Ablage auf Adamyan (47.) kam aber auch vom neuen Stürmer wenig.
Ricardo Gomes erhöht per Kopf
Stattdessen machten die Serben früh den Deckel drauf. Nach einer Ecke verloren drei Kölner im eigenen Fünfmeterraum das Kopfballduell mit Ricardo Gomes, der aus kurzer Distanz erhöhen durfte (52.).
Die Kölner wirkten im Anschluss mutlos, erst tief in der Schlussphase kam der Bundesligist nochmal nach vorne. Die Chance, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen, war den Kölnern aber nicht vergönnt. Tigges kam nach Hectors Flanke nicht an den Ball, weil Popovic entscheidend dazwischen kam (84.).
Partizan Belgrad, das vorübergehend an die Tabellenspitze von Gruppe D springt, empfängt am Sonntagabend Cukaricki Belgrad zum Stadtduell (18.30 Uhr), während Köln am selben Tag ab 15.30 Uhr den FC Augsburg zu Gast hat.