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Packendes Verfolgerduell: Bamberg siegt in Neumarkt

Bayernliga Nord - 15. Spieltag

Packendes Verfolgerduell: Bamberg siegt in Neumarkt

Große Bamberger Freude nach dem Treffer zum 2:4 durch Franz Helmer.

Große Bamberger Freude nach dem Treffer zum 2:4 durch Franz Helmer. imago images/Zink

Bayernliga Nord

SC Feucht - ASV Cham 3:1 (1:0)


Einen verdienten Heimsieg feierte der Aufsteiger aus Feucht. Die Gäste hatten zwar forsch begonnen, doch bei ihren Abschlüssen nicht das nötige Schussglück. Die beste Möglichkeit hatte Kapitän Johannes Bierlmeier, der nach 13 Minuten aber nur das Außennetz traf. Das war aber dann wohl der Weckruf für die Hausherren, die fortan besser ins Spiel kamen. Zweimal Stephan König per Kopf bedeuteten aber (noch) nicht den Führungstreffer. Den holte König aber dann nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit nach. Nach einer Ecke von Julian Klose traf der erfolgreichste Torjäger des SC Feucht aus kurzer Distanz zum 1:0. Zu diesem Zeitpunkt auch verdient, denn in dieser Phase hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel aber zunächst wieder ändern. Wieder hatten die Gäste die ersten Szene. Doch Keeper Andreas Sponsel war gegen Jeremias Burkhardt auf der Hut (47.). Nur fünf Minuten später eine kleine Vorentscheidung: Nico Wessner traf aus 18 Metern flach und trocken ins Tor - 2:0 (52.). Und hätte Gästekeeper Lukas Faltermeier auch in den folgenden Minuten nicht das eine oder andere Mal stark reagiert, der Treffer zum 3:0 wäre früher gefallen. Den bejubelten die rund 250 Zuschauer im Feuchter Waldstadion dann aber nach etwas mehr als einer Stunde. Nach Zuspiel von Tim Ruhrseitz überwand erneut Nico Wessner per Kopf den starken Chamer Schlussmann. Die Gäste kamen zwar nach 77 Minuten durch Lukas Leutner noch zum Ehrentreffer, mehr war dann aber nicht mehr drin.

DJK Ammerthal - SV Seligenporten 1:5 (0:4)


Wer am Freitag möglicherweise den Kino-Besuch mit der Freundin bevorzugt hatte, wurde beim nachträglichen Studium der Resultate vermutlich richtig von den Socken gehauen. So ähnlich hat sich nach der deutlichen Heimpleite auch DJK-Trainer Michael Hutzler gefühlt: "Das war für uns ein richtig schlechter Abend. Wir haben völlig verdient gegen einen Gegner verloren, der einfach gieriger war als wir." Tatsächlich wurden die Hausherren schon im ersten Durchgang viermal eiskalt vom Tabellenletzten erwischt. Bereits nach drei Minuten hatte Giuliano Nyary einen schnellen Konter der Gäste zum 1:0 abgeschlossen. Und diese Szene diente dann als Blaupause für die gesamte erste Hälfte, in der die "Klosterer" noch dreimal blitzsauber zuschlugen. Erneut Nyary (23.), dann Kapitän Christian Knorr (28.) und noch einmal Nyary (39.) stellten schon zum Seitenwechsel auf 4:0. "Wir wollten nach dem Wechsel wieder ins Spiel zurückkommen", so Hutzler nach der Partie. Doch nur vier Minuten nach Wiederanpfiff gingen selbst dem Übungsleiter der DJK als auch dem kühnsten Optimisten bei den Hausherren die Argumente aus. Diesmal hatte Leon Rukiqui getroffen und auf 5:0 erhöht (49.). "Auch danach ist bei uns nichts mehr gelaufen". Zumindest den Ehrentreffer haben sie aber dann doch noch erzielt. Raffael Kobrowski betrieb nach 72 Minuten ein ganz klein wenig Ergebniskosmetik.

ATSV Erlangen - TSV Großbardorf 4:0 (3:0)


Die Gäste gerieten von Beginn an schnell unter Druck. Im verflixten siebten Pflichtspiel von ATSV-Trainer Fabian Adelmann ließen die Hausherren keine Zweifel aufkommen, dass auch der siebte Sieg in Folge auf die Zettel der Statistiker kommen sollte. Bereits nach drei Minuten hatte Alexander Piller den Torreigen eröffnet. "Schon in der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Das frühe Tor hat uns dabei natürlich auch geholfen", so Adelmann hinterher. Zwar mussten die Zuschauer dann noch etwas warten, aber mit dem Doppelschlag von Christopher Kracun in der 36. und 44. Spielminute waren die Verhältnisse eigentlich geklärt. "Nach dem Wechsel haben wir dann aber etwas die Klarheit vermissen lassen", fand Adelmann dann doch einen kleinen Kritikpunkt. Am verdienten Heimsieg freilich hatte auch er keine Zweifel, auch wenn Kracun erst spät den vierten Treffer zum Endstand setzte. Trainerkollege Andreas Brendler sah das dann auch ähnlich: "Die Partie war zur Pause zugunsten einer wirklich guten Mannschaft entschieden. Nach dem Wechsel sind wir besser angelaufen und konnten auch dagegen halten. Da hatten wir dann auch ein paar Chancen."

SpVgg Ansbach - FV 04 Würzburg 2:1 (1:1)


Hinten heraus fehlten den Gästen nicht einmal 120 Sekunden. Weniger als zwei Minuten zu einem Punktgewinn beim Tabellenführer. Als Bastian Herzner vor rund 700 Zuschauern im Ansbacher Sportpark nach Eckball und Vorlage von Eric Weeger zum 2:1 getroffen hatte, jubelten die Ansbacher, als hätten sie gerade das DFB-Pokalfinale in Berlin gewonnen. Verständlich, denn mit diesem Lucky Punch in der bereits angebrochenen Nachspielzeit verteidigte die SpVgg ihre erst vor einer Woche gewonnene Tabellenführung. Bis dahin hatten die zahlreichen Zuschauer eine Partie gesehen, in der lange nicht erkennbar war, wer denn nun Tabellenführer und wer Kellerkind sei. "Wir haben 93 Minuten lang Paroli geboten", so FV-Trainer Harald Funsch, dem natürlich aufgrund des Endergebnisses nicht zum Jubeln zumute war. Zumal er schon vor Spielbeginn noch einmal in Sachen Personal reagieren musste. Neben Steffen Barthel (Schulter-OP) war nun auch noch Christian Dan ausgefallen. Also nahm Funsch noch zwei U-19-Junioren mit auf die spärlich besetzte Auswechselbank. Wie schon vor 14 Tagen in Feucht lag also zunächst die Abwehrarbeit im Vordergrund für die Gäste. Mit der seinerzeit erstmals erprobten Fünferkette vor Andre Koop wollte man dem Angriffsdrang der Hausherren entgegentreten.

Das gelang zunächst aber nicht wirklich. Gerade einmal zwei Minuten waren absolviert, da hatten Patrick Kroiß und Niklas Seefried das Abwehrkonstrukt der Mainfranken ausgehebelt - 1:0. Da ahnte man nichts Gutes, zumal nach 16 Minuten auch noch Simon Schäffer verletzt vom Platz und sogar ins Krankenhaus musste. Doch die Würzburger fingen sich. "Da haben wir ein wenig gebraucht, um das abzuschütteln. Und dann haben wir ordentlich verteidigt", so Funsch. Für den verletzten Schäffer kam Jayson Tuda - und prompt wurde es auch in der Vorwärtsbewegung besser für die Würzburger. Ein Konter über Dennie Michel und Mohamed Conte konnte Eric Weeger noch für seinen bereits geschlagenen Torhüter Sebastian Heid klären. Allerdings hatten einige den Ball schon hinter der Linie gesehen. Doch der Unparteiische verweigerte die Anerkennung. Doch nur wenige Minuten später geschah das, was sich abgezeichnet hatte. Nach einem langen Zuspiel blieb Mohamed Conte eiskalt im Eins-gegen-eins mit Heid und schloss zum verdienten 1:1-Ausgleich ab (34.).

Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Hausherren nun auch wieder druckvoller. Die bis dahin beste Chance hatten die Ansbacher dann jedoch erst in der Schlussphase, als Patrick Kroiß nach 89 Minuten nur die Querlatte anvisierte. Doch dann kam die Nachspielzeit und der kaum noch erwartete Lucky Punch durch Bastian Herzner. Viel Pech also für den Traditionsverein, bei dem sich Trainer Harald Funsch aber hinterher in alten Fußball-Weisheiten versuchte: "Es heißt immer, dass sich alles im Verlauf einer Saison ausgleicht. Dann haben wir noch wirklich viel Gutes vor uns".

ASV Neumarkt - FC Eintracht Bamberg 2:4 (0:1)


Kein Spiel für schwache Nerven, dafür für Fußball-Ästheten. Das Verfolgerduell hielt über weite Strecken, was es schon im Vorfeld versprochen hatte. Das am Ende in einer engen Partie einmal mehr der FC Eintracht Bamberg als Sieger vom Platz ging, hatte zwei Gründe, vor denen ASV-Trainer Jürgen Schmid schon vorher gewarnt hatte. Der eine heißt Jakob Tranziska, der mit seinen Saisontreffern Nummer 15 und 16 in der 42. beziehungsweise 57. Minute die Weichen für die Gäste stellte. Der andere hört auf den Namen Franz Helmer, der nach seinem Nasenbeinbruch in Ammerthal zumindest wieder im Kader der Domreiter stand. Sein Treffer zum 4:2 in der Nachspielzeit beendete die Aufholjagd der Hausherren. Auf Tore mussten die leider nur rund 350 Zuschauer - die Partie hätte durchaus wesentlich mehr verdient gehabt - aber bis kurz vor der Pause freuen.

Beide Teams hatten sich zunächst weitgehend auf hohem Niveau neutralisiert, als ein Missverständnis in der Neumarkter Hintermannschaft kühl von Jakob Tranziska ausgenutzt wird. Keeper Nico Herzig und Jannik Schneider waren sich uneins und der Bamberger der lachende Dritte - 0:1 (42.). Gegentreffer kurz vor der Pause sind oft Gift für die Psyche. Genauso verhält es sich aber mit denen kurz nach der Pause. Und genau das widerfuhr den Neumarktern vier Minuten nach Wiederanpfiff. Ein langer Ball per Freistoß fand am langen Eck Christopher Kettler, der aus kurzer Distanz zum 2:0 traf. Nun schienen die Kräfteverhältnisse geklärt. Erneut Jakob Tranziska nach einem schönen Sololauf markiert nach 57 Minuten sogar das 3:0 für die Bamberger. Doch die bis dahin sichere Bamberger Deckung war wohl noch zu sehr im Torjubel, als die Hausherren verkürzen konnten. Freilich hatten die Neumarkter auch ein wenig Glück in dieser Szene: Daniel Haubner hatte den Torhüter gut angelaufen und kam an den Abpraller, der schließlich zum 1:3 ins Tor kullert (60.). FC-Trainer Julian Kolbeck reagierte, brachte Fabio Reck für Simon Kollmer und eben Franz Helmer für Luca Ljevsic. Helmer, der aus Vorsichtsmaßnahme noch mit Gesichtsmaske auflief, konnte sich aber zunächst noch nicht wie gewohnt in das gefährliche Angriffsspiel einschalten. Denn nun hatten die Hausherren ihre stärkste Phase. Dennoch dauerte es bis zur 82. Minute, ehe sich der Aufsteiger für seine Mühen belohnte. Wieder war es Daniel Haubner, der getroffen hatte. Diesmal allerdings nicht per Kullerball, sondern mit seinem wuchtigen Abschluss aus knapp zwölf Metern Torentfernung. Nun wurde es noch einmal eng, doch dann kam Helmer. Der erkämpfte sich das Leder von Hendric Brüggen und bezwang auch noch Herzig zum Endstand.

DJK Vilzing - 1.FC Sand 1:0 (0:0)

DJK-Trainer Josef Eibl hatte schon unter der Woche gewarnt: "Das wird gegen Sand keine leichte Aufgabe". Und er sollte Recht behalten. Die Gäste mit Trainer Matthias Strätz präsentierten sich am Huthgarten als richtig unbequemer Gegner. Allerdings überspannten die Gäste oft an der Grenze des Erlaubten auch den Bogen. Vor allem die hart geführten Zweikämpfe schmeckten den Hausherren ganz und gar nicht. Die Folge: Trotz mehr Ballbesitz kamen die Vilzinger gegen die kompakte Deckung nur selten zu Abschlüssen. Also mussten ruhende Bälle bei Freistößen herhalten, doch die beschworen lange Zeit auch kaum Gefahr hervor. Nach einer torlosen und zerfahrenen ersten Hälfte gelang dann nach einer Stunde Spielzeit aber die Führung für die DJK. Der unermüdlich rackernde Jim Patrick Müller steckte das Leder schön auf Andre Luge, der kompromisslos aus knapp acht Metern endlich den Bann brechen konnte. Doch dieser Treffer gab noch immer nicht die nötige Sicherheit, im Gegenteil. In einer weiter hart geführten Partie holte Maximilian Wolf den Sander Sven Wieczorek von den Beinen. Der bereits vorbelastete Wolf sah die Ampelkarte und musste vorzeitig vom Platz. Trotz Überzahl gelang den Gästen aber auch jetzt in der Vorwärtsbewegung nur wenig Zwingendes. Zumindest in einer Kategorie schafften sie aber dann doch den Ausgleich. Andre Karman sah ebenfalls Gelb-Rot nach seinem Zweikampf mit Christoph Schwandner.

SV Vatan Spor Aschaffenburg - SpVgg Bayern Hof 3:3 (1:1)


Jubel oder Trauer über einen Punkt? Diese Frage lässt sich weder in Aschaffenburg noch in Hof mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Denn nach etwas mehr als einer Stunde sahen sie aus wie die sicheren Sieger, die Aufsteiger vom kleinen Schönbusch. Die Gästeführung durch Matej Kyndl aus der 35. Minute hatten sie schon zur Pause durch Ege Noyan nach Pass seines Bruders Ünal Noyan egalisiert. Und nach einem Eigentor von Schmidt (49.) und nach dem Abstaubertreffer von Ünal Noyan (63.) sogar klar zu eigenen Gunsten gedreht. "Doch dann haben wir irgendwie den Faden verloren", so Trainer Slobodan Komjlenovic. "Die Hofer kamen nach dem Anschlusstreffer immer besser ins Spiel. Am Ende hätten wir das Ding sogar fast noch verloren". Tatsächlich, die Hofer, die zunächst aus einer kompakten Deckung heraus operierten, hatten zunächst trotz der Führung nur wenige eigene offensive Aktionen. Nach dem sehenswerten Ausgleichstreffer in den Winkel gerieten sie dann zunehmend unter Druck und in Rückstand. Doch der schnelle Anschlusstreffer durch Tom Feulner nur fünf Minuten nach dem 1:3 gab noch einmal richtig Auftrieb. Dass es am Ende nicht zu mehr als nur einem Punkt gereicht hat, sah man im Lager der Hofer Bayern mit gemischten Gefühlen. Aber immerhin hatte man endlich einmal einen solchen Rückstand gedreht.

TSV Karlburg - DJK Don Bosco Bamberg 1:1 (0:0)


"Gerecht, aber wir hätten uns vielleicht mehr gewünscht", war der Tenor beider Trainer nach diesem Remis. Beide Teams hatten sich zum Ziel gesetzt, mit einem Dreier mehr Distanz zur Abstiegszone zu schaffen. Am Ende konnten aber beide Seiten mit dieser Punkteteilung ganz gut leben. Die Karlburger haderten ein wenig damit, zu wenig aus ihren Chancen gemacht zu haben. Die Domstädter mussten sich mit dem Umstand auseinandersetzen, dass sie trotz der Mehrzahl an Ballbesitz und Spielanteilen zu wenig Zwingendes schufen.

So begann auch die Partie. Die Gäste begannen stark und drängten die Hausherren zunächst in die Defensive. Doch deren kompakt stehende Deckung ließ lange Zeit nicht viel zu. Da muteten die wenigen Offensivaktionen der Hausherren schon wesentlich gefährlicher an. Schon fast überfallartig tauchten die Unterfranken nach Ballgewinn vor dem Kasten von Julian Glos auf. Der musste dann auch tatsächlich einige Male eingreifen, um den möglichen Rückstand zu verhindern. Vor allem Marco Kunzmann oder Pascal Jenis ließen dabei gute Möglichkeiten liegen. Den besseren Start nach Wiederanpfiff hatten dann wieder die Gäste. War es in Durchgang eins Simon Allgaier mit der ersten Gelegenheit des Spieles, so kam nun Sayko Trawally nach 47 Minuten trotz enger Bewachung zum Abschluss. Doch der Bamberger traf nur das Außennetz. Aber erneut war auch Karlburg bei seinem Konterspiel brandgefährlich. Und endlich hatte Pascal Jeni den starken Glos im Tor überwunden. Doch für den bereits geschlagenen Keeper rettete noch ein Verteidiger auf der Linie. Und es blieb trotz der fehlenden Tore eine spannende Partie. Phillip Hörnes oder Sebastian Fries hatten für Bamberg und erneut Pascal Jeni für Karlburg den ersten Treffer auf dem Fuß. Dann hatte TSV-Trainer Markus Köhler ein goldenes Händchen. Mit der Hereinnahme von Jari Herchert brachte er den Vorbereiter zur Karlburger Führung. Der 19-Jährige war noch keine zwei Minuten auf dem Platz, als seine Hereingabe bei Jan Wabnitz landete. Der traf vom Fünfereck zum 1:0 (76.). Der erste Heimsieg der Unterfranken war nun endlich zum Greifen nahe. Doch auch die Gäste hatten ihren Joker für Scorerpunkte. Andreas Baumer hatte Michael Pfänder gebracht, und dessen Flanke auf den zweiten Pfosten köpfte Simon Allgaier in der 84. Minute zum gerechten 1:1-Ausgleich ein.

DJK Gebenbach - TSV Abtswind 3:1 (3:0)


Schon zur Pause hatten die Hausherren alles klar gemacht. Nach der etwas turbulenten Woche hatte man sich in Gebenbach verständlicherweise viel vorgenommen. Während aber der neue Hauptverantwortliche Kai Hempel selbst nicht das Trikot überstreifte, stand sein Übungsleiter-Kollege Julian Ceesay in der Startelf. "Das war auch geplant", so Hempel, der sich von außen ein Bild machen wollte. Was er sah, wird ihm vor allem im ersten Durchgang gut gefallen haben. Druckvoll, laufstark und sicher im Abschluss präsentierten sich die Hausherren gegen die Gäste aus Unterfranken. Die fanden gegen das ständige Anlaufen der Gebenbacher zunächst kaum in die notwendige Ordnung. Die Folge, schon nach 15 Minuten die verdiente Führung durch Timo Kohler. Der schlug nach 34 Minuten dann ein zweites Mal zu. Noch vor dem Seitenwechsel traf Nico Becker sogar zum 3:0. Rund 400 Zuschauer sahen dann erst nach der Pause auch aktivere Gäste. Die kamen zwar nach 70 Minuten durch Ferdinand Hansel zum 1:3. Mögliche Hoffnungen auf eine Aufholjagd verpufften aber nur kurz darauf, als Fabio Groß nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz musste. Ihm folgte zwar noch kurz vor dem Ende der Gebenbacher Timo Kohler, aber da war die Partie schon auf der Zielgeraden und entschieden.

Richard Nösel