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Real Sociedad: Mikel Oyarzabal erklärt Aufstieg von Alexander Isak

Kapitän von Real Sociedad im Zoom-Gespräch

Oyarzabal erklärt Isaks Aufstieg: "Ich glaube, dass ihm das hilft"

Verstehen sich auf dem Platz bestens: Alexander Isak und Mikel Oyarzabal.

Verstehen sich auf dem Platz bestens: Alexander Isak und Mikel Oyarzabal. Getty Images

Etwas mehr als 20 Fragen darf Mikel Oyarzabal am Donnerstag in einem Zoom-Gespräch beantworten. Er macht es geduldig und unaufgeregt. Und beginnt jeden Satz, typisch Spanisch: "Bueno, creo que..." Gut, ich glaube, dass...

Und dann erzählt das Aushängeschild von "La Real", das in der Vorwoche erst 24 wurde, vom Pokalsieg gegen den Erzrivalen Athletic Bilbao. Von seinem Ziel, bei der EM mit Spanien möglichst viel helfen zu können. Von "seinem" Klub, bei dem er einst unter David Moyes sein Profi-Debüt feierte und für den er seitdem in über 200 Pflichtspielen 63 Tore erzielte und 44 vorbereitete.

Oyarzabal über Wechsel-Gerüchte: "Die Situation ist anders"

Die Wechsel-Gerüchte, die es fast täglich gibt, grinst er weg. Bueno. Er sei hier, im nördlichsten Spanien, gut aufgehoben, "um zu wachsen". Er wisse, was er an Real Sociedad habe und andersrum. "Und außerdem ist die Situation noch ganz anders als vor ein paar Jahren", als Xabi Alonso oder Antoine Griezmann beispielsweise weiterziehen mussten, um den nächsten Schritt zu machen. "Spieler wollen jetzt hierhin kommen, um für uns zu spielen", sagt Oyarzabal stolz.

Denn es läuft ja gut in San Sebastian. Unter Trainer Imanol Alguacil hat sich der zweimalige Meister (1981 und 1982) wieder festgebissen im oberen Tabellendrittel von La Liga. Der Pokalsieg war der erste Beleg, ein Champions-League-Einzug soll zeitnah folgen. Und das Stadion "Anoeta", jetzt ohne Tartanbahn, erstrahlt im neuen Glanz.

Weil er gut ist!

Oyarzabal auf die Frage, warum es für Isak so viel besser läuft als in Dortmund

Mit dem Aufschwung ist neben Oyarzabal auch eng der Name Alexander Isak verbunden. Der junge Schwede, dem Borussia Dortmund den Durchbruch nicht mehr zugetraut hatte, blüht im Baskenland nicht erst seit dieser Saison auf. Nach neun Ligatoren im Vorjahr steht Isak jetzt schon bei 14 und hat noch ein paar Partien, um die persönliche Bilanz weiter zu verbessern.

Warum es für den 21-Jährigen nun so viel besser läuft als beim BVB? Oyarzabal schmunzelt - ohne "bueno". "Weil er gut ist", antwortet er. "Und weil er bei uns spielen kann. Wenn ein Spieler auf der Bank sitzt, wird es schwierig. Wenn er immer nur zehn oder 15 Minuten spielen darf. Das ist nicht genug. Spieler müssen das Vertrauen des Teams spüren. Und sie müssen spielen. Wir haben letztes Jahr schon gesehen, wozu er imstande war und dass er eine richtig gute Einstellung hat."

Isak traf in sechs Spielen in Folge

Isak nahm das Selbstvertrauen mit in die neue Spielzeit und legte nach Anlaufproblemen vor allem im Januar richtig los. In sechs aufeinanderfolgenden Spielen traf er insgesamt zehnmal. "Alex ist im Moment einfach sehr gut drauf", freut sich Oyarzabal. "Und er weiß, dass er sehr wichtig für das Team ist. Ich glaube, dass ihm das hilft."

Mario Krischel