Infrastrukturminister Matteo Salvini machte sich am Dienstagabend bei einer Sitzung in Rom für den Bau einer neuen Bahn in Cortina d'Ampezzo stark. Der Vize-Regierungschef der rechten Partei Lega versicherte, dass ein solches Projekt die Italiener "keinen Cent extra" kosten werde. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte einen Neubau allerdings ausgeschlossen, wenn es keinen tragfähigen Plan zur Nachnutzung gibt.
Im Gespräch ist auch die Renovierung der Olympiabahn im italienischen Wintersportort Cesana, die allerdings seit 2011 stillgelegt ist, oder eine Verlegung der Wettbewerbe nach Österreich oder Deutschland. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) ist dafür bereits mit den Kunsteisbahnen in Schönau am Königssee, in Altenberg und Winterberg im Rennen.
Die Austragung von Wettkämpfen außerhalb des Gastgeberlandes wäre ein Novum in der Geschichte der Winterspiele. Die Spiele wurden 2019 an Mailand und Cortina vergeben. Sie finden im Februar übernächsten Jahres statt.