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Okonkwo fühlt sich in Graz angekommen

Nachfolger von Jörg Siebenhandl

Okonkwo fühlt sich in Graz angekommen

Arthur Okonkwo legte einen erfolgreichen Start bei Sturm Graz hin.

Arthur Okonkwo legte einen erfolgreichen Start bei Sturm Graz hin. GEPA pictures

Nach fünfeinhalb Jahren endete die Zeit von Jörg Siebenhandl als Nummer eins des SK Sturm Graz, nachdem sich der Tabellenzweite für eine Veränderung auf der Torhüterposition entschieden hatte. Mit Arsenal-Keeper Arthur Okonkwo liehen sich die Steirer nur wenig später bereits einen neuen Keeper aus, der seit dem Frühjahr zwischen den Pfosten steht und mit sechs Siegen in den ersten sieben Pflichtspielen einen äußerst erfolgreichen Start in Österreich erlebte. Lediglich fünfmal musste der 21-jährige Engländer bislang hinter sich greifen, in drei Spielen konnte er seinen Kasten sogar ganz sauber halten. 

Meistergruppe - 23. Spieltag

"Meine Eindrücke nach rund zweieinhalb Monaten sind sehr gut. Das Team ist wirklich toll, alle haben mir geholfen, mich schnell einzuleben und die Abläufe innerhalb der Mannschaft und im Verein kennenzulernen", schwärmt Okonkwo im Gespräch auf der "Vereinsseite" über sein neues Arbeitsumfeld, wo er sich erstmals in einer Profiliga beweisen kann. Für Arsenal kam er davor nur im Nachwuchsbereich zum Einsatz, ehe er im vergangenen Sommer für ein halbes Jahr in die vierte englische Liga zu Crewe Alexandra verliehen wurde. Nun ist der 1,98-Meter große Torhüter aber sofort bei einem Topteam gefordert, haben die Grazer in der Liga doch nur drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Salzburg und zudem als ÖFB-Cup-Halbfinalist eine weitere Chance auf einen Titelgewinn.

Sonderlob von Sportdirektor Schicker

Mit dem Pokal-Duell gegen den Titelverteidiger erlebte Okonkwo auch gleich eine ordentliche Feuertaufe, die er trotz eines Patzers beim 1:1-Ausgleichstreffer durch Amar Dedic am Ende mit dem Aufstieg erfolgreich meisterte. "Vor dem Spiel wusste ich, wie wichtig diese Partie für die Mannschaft und die Fans ist. Ich war ein bisschen nervös, mein Debüt in einem solchen Spiel für Sturm zu geben. Am Ende ist aber alles gut gegangen und wir haben das Elfmeterschießen gewonnen - einfach ein Gefühl der Erleichterung für mich", freut sich Okonkwo über seinen gelungenen Einstand bei den Grazern, die - bis auf den 1:2-Ausrutscher gegen Klagenfurt - auch alle weiteren Frühjahrsspiele siegreich bestreiten konnten. Damit stellte man auch die eigene Anhängerschaft zufrieden, die auf Okonkwo eine besondere Wirkung entfaltet: "Man bekommt von den Tribünen eine ganz eigene Energie, die mich wirklich fasziniert."

Die Zuschauertabelle des Grunddurchgangs

In Graz scheint man jedenfalls einen guten Deal mit dem Jungkeeper aus England gemacht zu haben. Auch Sportdirektor Andreas Schicker stellt dem Neuzugang nach dessen ersten Monaten ein gutes Zeugnis aus: "Wir sind bis jetzt wirklich sehr zufrieden mit Arthur. Er hat sich super integriert und ist innerhalb der Mannschaft beliebt. Er hat sicherlich noch nicht sein Endpotenzial erreicht, bis jetzt hat er seine Sache bei uns aber sehr gut gemacht." Und das soll auch in den kommenden zehn Runden so weitergehen. Das erste Halbjahr bei Sturm direkt mit einem Titelgewinn zu vergolden, wäre für Okonkwo ein besonders erfolgreicher Auftakt im österreichischen Fußball. Auch wenn die entscheidende Phase erst jetzt anbricht.

Daher will der ehemalige U-18-Nationalspieler Englands auch nicht in zu verfrühte Euphorie ausbrechen, sondern von Runde zu Runde schauen, was am Ende der Saison für ihn und seine Mannschaft drin ist: "Ich denke, dass für uns noch vieles möglich ist. Speziell im Cup-Bewerb haben wir, wenn wir unsere Leidenschaft und unseren Kampfgeist auf den Rasen bringen, gute Chancen. In der Liga müssen wir uns von Spiel zu Spiel konzentrieren und alles geben, dann werden wir sehen, was am Ende dabei rauskommt." Ein Sieg zum Start beim Heim-Auftakt gegen Rapid am Sonntag (14.30 Uhr, LIVE! bei kicker) würde dabei jedenfalls helfen.

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