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ÖFB-U-21 will nach Norwegen-Pleite Reaktion zeigen

Sieg gegen Aserbaidschan angepeilt

ÖFB-U-21 will nach Norwegen-Pleite Reaktion zeigen

Werner Gregoritsch erwartet von seinem Team eine Reaktion

Werner Gregoritsch erwartet von seinem Team eine Reaktion imago images/GEPA pictures

Trotz 1:0-Führung musste sich das österreichische U-21-Nationalteam im zweiten EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen mit 1:3 geschlagen geben und will im kommenden Heimmatch gegen Aserbaidschan eine Reaktion zeigen. Mit drei Punkten aus den ersten beiden Begegnungen steht die Mannschaft von Werner Gregoritsch schon etwas unter Druck und peilt drei Punkte an, um den Anschluss in der Qualifikation nicht schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren. "Wie schon zum Quali-Start gegen Estland wartet eine Partie auf uns, wo jeder erwartet, dass wir gewinnen. Aber es wird sicher nicht so leicht, wie sich das viele vorstellen. Meine Mannschaft muss nach der Niederlage in Norwegen ein Zeichen setzen. Ich will sehen, dass jeder einzelne Spieler das Norwegen-Spiel vergessen machen möchte. Niederlagen passieren, sind schmerzhaft, aber wichtig ist, dass man danach wieder aufsteht und voll angreift", erwartet der U21-Teamchef eine Reaktion seiner Auswahl.

EM-Qualifikation

Obwohl man gegen die Norweger durch das frühe Tor von Salzburg-Angreifer Junior Adamu sogar einen Traumstart erwischte, kassierte man nur wenig später aufgrund von Unkonzentriertheiten in der Abwehr den Ausgleich und schaffte es trotz einiger Chancen keinen weiteren Treffer zu erzielen. Die Norweger nutzten das teils zu zage Defensivverhalten der ÖFB-Elf aus und sorgten in den zweiten 45 Minuten schließlich für die Entscheidung. "Wir waren in Norwegen nicht die schlechtere Mannschaft, haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Darauf müssen wir aufbauen. Am Dienstag wartet ein Heimspiel auf uns, da wollen wir von Beginn an zeigen, dass bei uns nichts zu holen ist", ist Salzburg-Mittelfeldmotor Nicolas Seiwald positiv gestimmt.

ÖFB verurteilt Rassismus-Attacken gegen Aiwu

Mit drei Punkten nach zwei Spielen und einer ausgeglichenen Tordifferenz von 3:3 steht das österreichische U-21-Team aktuell auf dem vierten Gruppenplatz, in Führung liegt Finnland, das sein erstes Spiel gegen Estland souverän mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Der kommende Gegner Aserbaidschan musste sich zum Auftakt mit 0:2 Kroatien geschlagen geben. Teamchef Werner Gregoritsch erwartet daher eine tiefstehende Mannschaft: "Aserbaidschan wird sehr tief verteidigen und auf Umschaltmomente hoffen. Wir müssen geduldig spielen und den Abwehrriegel durchbrechen. Dabei dürfen wir aber auch die Absicherung nicht vernachlässigen. Die Qualität, um das durchzuziehen haben wir. Aber eines ist auch klar, wir werden nur erfolgreich sein, wenn jeder Spieler bereit ist, mitzumachen."

Unschönes gab es indes rund um U-21-Teamspieler Emanuel Aiwu zu berichten, der in der vergangenen Woche auf seinen Social-Media-Kanälen Opfer von rassistischen Attacken wurde. Der ÖFB stellte sich klar hinter den 20-jährigen Abwehrprofi, der erst kurz vor Ende des Transferfensters von der Admira zu Rapid gewechselt war. "So ein Verhalten ist ein absolutes No-Go, das ist wirklich menschenverachtend - ganz egal, wer davon betroffen ist. In dem speziellen Fall trifft es einen Sportler, der seit Jahren absolute Top-Leistungen für Österreich erbringt. Mir fehlt dafür jedes Verständnis und ich finde es wichtig, dass wir als ÖFB auch ein klares Zeichen gegen diesen Hass setzen. Niemand sollte dem ausgeliefert sein", stellt Werner Gregoritsch klar.

ma