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ÖFB-U-21-Team ärgert sich über späten Nackenschlag: "Wir haben noch viel zu lernen"

Erste Niederlage 2023

ÖFB-U-21-Team ärgert sich über späten Nackenschlag: "Wir haben noch viel zu lernen"

Werner Gregoritsch musste mit seinem Team eine Niederlage einstecken.

Werner Gregoritsch musste mit seinem Team eine Niederlage einstecken. GEPA pictures

Nach zehn ungeschlagenen Spielen in Folge musste das österreichische U-21-Nationalteam wieder eine Niederlage einstecken. Beim 1:2 gegen Norwegen kassierte die Mannschaft von Teamchef Werner Gregoritsch erstmals im Jahr 2023 eine Pleite und konnte vor dem wichtigen EM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien am kommenden Dienstag keine zusätzliche Motivation tanken. Dabei lag man nach dem Führungstreffer von Abwehrspieler Paul Koller (14.) lange Zeit in Führung, zwei späte Tore sorgten aber am Ende für lange Gesichter bei den ÖFB-Youngsters. "Dass am Ende durch so ein Traumtor noch die Partie komplett kippt ist natürlich bitter", seufzte Coach Gregoritsch nach der Partie.

Testspiel

Der Frust des U-21-Teamchefs ist verständlich, erfolgte der späte Entscheidungstreffer doch erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. Davor hatte Thelo Aasgaard die Norweger mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 83. Spielminuten mit dem Ausgleichstreffer zurück ins Spiel gebracht. "Wir haben gut begonnen, sind auch verdient in Führung gegangen. Die Norweger sind ein starkes Team, aber wir müssen uns am Ende intelligenter anstellen. So ein Freistoß kann immer immer passieren, aber wir müssen dann zumindest das Remis über die Zeit bringen", vermisste ÖFB-Torschütze Koller bei seiner Mannschaft die gewisse Cleverness zum Ende der Partie und hofft nun am Dienst auf eine Reaktion: "Ich hoffe, dass es ein Warnschuss zur rechten Zeit war und wir am Dienstag, wenn es in Slowenien darauf ankommt, wieder voll da sind und in der Quali weiter ungeschlagen bleiben."

Huskovic feiert Comeback

Teamchef Gregoritsch zeigte sich mit den ersten "30, 35 Minuten" zufrieden: "Da haben wir die Norwegen nicht zu ihrem Spiel kommen lassen, waren bissig in den Zweikämpfen und haben wirklich gut verteidigt. Leider haben wir das nicht durchhalten können und sind schwächer geworden", so der 65-Jährige, der bei seiner Mannschaft noch viel Luft nach oben sieht: "Wir haben noch viel zu lernen, müssen am Dienstag mit einer ganz anderen Einstellung in die Partie in Slowenien gehen, sonst gibt es dort nichts zu holen." In den ersten beiden Qualifikationsspielen blieb man ungeschlagen und holte gegen Zypern (1:1) und Bosnien-Herzegowina (2:0) vier Punkte. Slowenien ist mit drei Punkten aktuell Gruppendritter. 

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Auch wenn das Ergebnis letztendlich enttäuschend war, konnte man dem Test gegen die Norweger aber auch etwas Positives abgewinnen. Mit Austria-Angreifer Muharem Huskovic feierte nämlich eine Schlüsselkraft nach mehr als einem Jahr sein Comeback in der ÖFB-Auswahl, als er in der 64. Spielminute eingetaucht wurde. Für den Offensivspieler ein wichtiger Schritt: "Es war mein großes Ziel, heute mein Comeback zu feiern, darüber freue ich mich schon sehr. Dass wir am Ende die Partie noch aus der Hand geben, ist schon bitter. Wir haben es dann nicht mehr gut gemacht, sind nicht mehr konsequent auf die zweiten Bälle gegangen und haben so den Zugriff verloren. Wir müssen noch viel lernen, es gibt kein perfektes Team. Wir werden am Dienstag wieder voll angreifen und hoffentlich die Punkte in Slowenien holen."

ma

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