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Handball-WM 2023: Was die Corona-Regularien der IHF sagen

Handball-WM 2023

Nicht jeder darf spielen: Was die Corona-Regularien der IHF sagen

Maske auf: Ein Teil des medizinischen Personals bei der letzten Handball-WM in Ägypten.

Maske auf: Ein Teil des medizinischen Personals bei der letzten Handball-WM in Ägypten. imago images

Das Thema Coronavirus war in kaum einer deutschen Nationalmannschaft so omnipräsent wie der im Handball. Nach dem Ausbruch der Pandemie konnte der neue Bundestrainer Alfred Gislason nur unter erschwerten Bedingungen arbeiten, musste sogar lange auf sein Debüt warten. Sein zweites großes Turnier mit dem DHB-Team wurde dann vom Virus erheblich beeinflusst, die Zahl an Fällen im Team bei der EM im vergangenen Januar stieg auf 16, weshalb der DHB sogar erwog, die Nationalmannschaft komplett vom Turnier zurückzuziehen.

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Gar nicht erst dabei beim Turnier in Ungarn und der Slowakei war einer der größten deutschen Hoffnungsträger: Juri Knorr verpasste die EM, weil er als ungeimpfter Spieler schlichtweg nicht teilnehmen durfte. Diesmal ist Knorr wieder dabei. Doch was sagen die Regularien der IHF für die Handball-WM im kommenden Januar in Polen und Schweden? 

Der Weltverband hat seine Vorgaben für die Mannschaften frühzeitig veröffentlicht und dabei festgelegt, dass eine Corona-Impfung oder ein Genesenen-Status für die Teilnahme am interkontinentalen Turnier notwendig ist. Es dürfen also nur diejenigen Spieler in die endgültigen Kader berufen werden, die zumindest eine der beiden Voraussetzungen erfüllen.

Dazu kommen Testungen vor Turnierstart, Hauptrunde und Viertelfinale. Auf positive Tests folgt eine Quarantäne-Zeit von mindestens fünf Tagen, bevor sich WM-Spieler freitesten können. In Schweden sorgt das Vorgehen der IHF bereits für Unmut. "Ich persönlich verstehe nicht, warum wir das tun", sagte Schwedens Co-Trainer Michael Apelgren: "Niemand hat Angst vor Corona, nur vor einem fehlgeschlagenen Test. Es ist nicht wirklich toll, als Spieler eine Heim-WM zu verpassen."

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Auch Delegierte und Journalisten müssen Voraussetzungen erfüllen

Weil der Impfstoff in den letzten zwei Jahren weltweit eingesetzt wird, habe die IHF beschlossen, die Impfung in die Corona-Maßnahmen aufzunehmen. "Das bedeutet, dass nur vollständig geimpfte oder genesene Personen zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2023 berechtigt sind", so der Weltverband. Die Vorgaben beziehen sich übrigens nicht nur auf Spieler und Offizielle teilnehmender Nationen, sondern auch auf alle von der IHF nominierten Vertreter wie Schiedsrichter, Delegierte, Offizielle oder Angestellte sowie Journalisten.

Als geimpft im Sinne des Weltverbandes gilt, wer eine Grundimmunisierung mit einem der derzeit von der WHO anerkannten Impfstoffe vorweisen kann - wobei die letzte Dosis mindestens 14 Tage aber nicht länger als 270 Tage zurückliegen darf. Bei einem Booster ist die 270 Tage Frist ebenso außer Kraft gesetzt, wie im Fall von zwei Corona-Impfungen und einer nachgewiesenen COVID-Infektion.

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