Tennis

Demonstration von Serena

Petzschner Wimbledon-Sieger im Doppel!

Demonstration von Serena

Siegerfaust: Serena Williams ist seit der Finalniederlage 2008 gegen Schwester Venus in Wimbledon ungeschlagen.

Siegerfaust: Serena Williams ist seit der Finalniederlage 2008 gegen Schwester Venus in Wimbledon ungeschlagen. imago

Serena Williams hat ihren Titel in Wimbledon verteidigt und die Venus-Rosewater-Dish zum vierten Mal nach 2002, 2003 und 2009 gewonnen. Die hochfavorisierte Amerikanerin setzte sich am Samstag in London in nur 66 Minuten mit 6:3, 6:2 gegen Vera Zvonareva aus Russland durch, die in ihrem ersten Grand-Slam-Endspiel kaum eine Chance hatte.

Für die 28-jährige Williams war es der 13. Titel bei einem der vier Major-Turniere, der mit 1,218 Millionen Euro honoriert wurde. Die drei Jahre jüngere Swonarewa durfte sich mit 609.000 Euro über den höchsten Preisgeldscheck ihrer Karriere und die Rückkehr an diesem Montag unter die besten zehn Spielerinnen der Tennis-Welt freuen.

Turnierdiagramm

"Die 13 ist meine Glückszahl", sagte die Siegerin, die für ihren 13. Triumph bei einem der vier Grand-Slam-Turniere 1,218 Millionen Euro einstrich. Damit zog sie an Billie Jean King vorbei, die auf der Tribüne applaudierte, als Serena flachste: "Hey Billie, ich hab Dich!"

Es war das kürzeste Finale seit Steffi Grafs Sieg 1992 in 58 Minuten gegen Monica Seles.

Am Abend unterlag Finalistin Vera Zvonareva gleich noch einmal ein Endspiel, diesmal im Doppel: Zusammen mit ihrer Landsmännin Elena Vesnina verlor sie gegen das amerikanisch/kasachische Doppel Vania King & Yaroslava Shvedova mit 6:7 (6:8), 2:6.

Petzschner in Stichs Fußstapfen

Philipp Petzschner und Jürgen Melzer

Deutsch-österreichische Freundschaft: Philipp Petzschner und Jürgen Melzer. picture-alliance

Zuvor hatte Philipp Petzschner als zweiter deutscher Tennisprofi nach Michael Stich 1992 in Wimbledon den Titel im Doppel gewonnen. Der Bayreuther siegte am Samstag mit seinem österreichischen Partner Jürgen Melzer im Endspiel der All England Championships gegen die an Nummer 16 gesetzte schwedisch-rumänische Kombination Robert Lindstedt/Horia Tecau mit 6:1, 7:5, 7:5. Vor 18 Jahren hatten Stich und US-Legende John McEnroe gegen die Amerikaner Jim Grabb/Richey Reneberg 19:17 im fünften Satz triumphiert. Für Petzschner/Melzer, die erst seit Anfang des Jahres gemeinsam auftreten, war es der zweite Titel nach Zagreb.

"Das ist ohne Zweifel der größte Erfolg meiner Karriere", sagte Petzschner, "es ist so eine große Ehre, Nachfolger eines Spielers wie Michael Stich zu sein. Wimbledonsieger ist Wimbledonsieger – das ist das größte Grand-Slam-Turnuier überhaupt."