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Carlos Sainz gewinnt erneut

Pascal Terry ist tot - Zwei Verletzte im Koma

Carlos Sainz gewinnt erneut

Carlos Sainz

Carlos Sainz siegt denkbar knapp auf der 4. Etappe. picture-alliance

Die Rallye Dakar beklagt das erste Todesopfer bei der Premiere in Südamerika. In der Nacht nach der vierten Etappe in Neuquen in Argentinien wurde die Leiche des französischen Motorradrennfahrers Pascal Terry gefunden. Der 49-Jährige wurde bereits seit der 2. Etappe vermisst.

"Der Pilot wurde etwa 15 Meter von seinem Motorrad entfernt gefunden, an einem sehr schwer zugänglichen Ort inmitten sehr dichter Vegetation. Er hatte seinen Helm abgenommen und sich in den Schatten zurückgezogen. Er verfügte über Wasser und Nahrung, die dicht bei ihm gefunden wurden", heißt es laut Eurosport von Seiten der Organisatoren.

Dadurch rückte naturgemäß auch der zweite Etappenerfolg von Carlos Sainz in den Hintergrund. Der 46-Jährige rettete einen minmalen Vorsprung von sechs Sekunden vor Nasser Al-Attiyah aus Katar im BMW X3 des hessischen X-Raid-Teams ins Ziel.

Sainz führt nach seinem zweiten Tagessieg das Gesamtklassement der neuen Dakar, die nach der Absage 2008 wegen Terror-Drohungen von Afrika nach Südamerika wechselte, mit einem Vorsprung von 3:46 Minuten vor Al-Attiyah an.

Der frühere Ski-Weltmeister und Dakar-Sieger 2006, Luc Alphand (Frankreich), belegte am Dienstag im Mitsubishi Lancer den dritten Platz vor dem VW-Piloten Mark Miller (USA). Der Südafrikaner Giniel de Villiers und sein Beifahrer Dirk von Zitzewitz (Karlshof) wurden in einem weiteren VW Touareg Sechste. In der Gesamtwertung belegt das Duo mit dem Rückstand von 11:33 Minuten auf Sainz den dritten Platz.

Der frühere deutsche Rallye-Meister Dieter Depping (Wedemark) rundete das gute VW-Ergebnis mit Rang elf ab. Rekordsieger Stephane Peterhansel (Frankreich) landete in einem weiteren Mitsubishi auf Position acht.

Wie am Dienstag bekannt wurde, hat es bei der Auftaktetappe einen schweren Unfall gegeben. Paul Green und sein Co-Pilot Matthew Harrison waren am Samstag verunglückt. Die behandelnden Ärzte bezeichneten den Zustand beider Fahrer als ernst, sie sollen bis Donnerstag im künstlichen Koma bleiben. Green erhielt schwere Schläge auf Brustkorb und Rücken und wird seit drei Tagen beatmet.