Europa League

Chelsea-Coach Sarri: Kanté steht auf der Kippe

Wird der Mittelfeld-Abräumer rechtzeitig fit?

Chelsea-Coach Sarri: Kanté steht auf der Kippe

Rechtzeitig fit für das Finale? Chelseas Mittelfeldstratege N'golo Kanté.

Rechtzeitig fit für das Finale? Chelseas Mittelfeldstratege N'golo Kanté. imago images

Der italienische Coach, der sich im Laufe der Meisterschaft teilweise heftiger Kritik ausgesetzt sah, als Chelsea nach starkem Saisonstart im Rennen um den Titel gegenüber Manchester City und Liverpool ins Hintertreffen geriet und auch danach noch so manche Delle erlebte, führte das Team am Ende auf Rang drei - und somit zurück in die Königsklasse, die in der Vorsaison noch verpasst worden war. "Wir haben eine tolle Saison gespielt. Wenn wir das Finale gewinnen, wird es eine großartige Saison", sagte der 60-Jährige am Dienstag auf der Pressekonferenz am Endspielort Baku.

Kanté? "Die Chancen stehen 50:50"

Mit welchem Personal, das steht laut Sarri noch ein wenig in den Sternen. Oder ist es taktisches Geplänkel, wenn der Trainer bezüglich Mittelfeld-Abräumer N'golo Kanté sagt: "Er hat kaum noch Probleme mit dem Knie. Aber momentan wissen wir nicht, ob es klappt. Die Chancen stehen 50:50." Tatsächlich wäre es ein herber Verlust, wenn der so wichtige Baustein im Chelsea-System nicht zur Verfügung stehen würde.

Giroud ist gesetzt

Dass Stürmer Olivier Giroud einen Platz in der Startelf sicher hat, daran ließ Sarri, um den sich trotz Champions-League-Rückkehr des Klubs und einem möglich Europa-League-Titel immer wieder Gerüchte ranken, er werde die Stamford Bridge nach nur einem Jahr wieder verlassen, keinen Zweifel: "Er hat starke Spiele in der Europa League gemacht und viele Tore (10, Anm. d. Red.) erzielt. Er war enorm wichtig für uns. Ich werde morgen entscheiden, wen ich aufstelle. Aber ich muss ihn berücksichtigen."

Ebenfalls sicher von Beginn an dabei sein wird Kapitän Cesar Azpilicueta, der vor dem dritten Spiel gegen die Gunners in dieser Spielzeit (3:2-Heimsieg, 0:2-Auswärtsniederlage) ein gegenseitiges Belauern erwartet: "Es ist ein Londoner Derby und wir kennen uns gut", weiß der Spanier nach einer Vielzahl an direkten Duellen gegen Arsenal in seinen nun sieben Jahren bei den Blues auch persönlich. "Aber morgen spielen wir in einem Europapokal-Endspiel", streicht der Abwehrspezialist die Bedeutung internationalen Renommees heraus.

Wir sind im September in den Wettbewerb gestartet und hatten das Finale immer im Blick.

Cesar Azpilicueta

Vor dem Finale im Olympiastadion blickte der Kapitän zunächst zurück: "Wir haben seit Juli sehr hart gearbeitet. Es gab Höhen und Tiefen, zwischendurch waren wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden." Wie sehr er sich einen krönenden Abschluss wünscht, lässt Azpilicueta am Ende durchblicken: "Wir sind im September in den Wettbewerb gestartet und hatten das Finale immer im Blick. Wir wollten immer für diese Trophäe fighten."

jch