An weiteren Maßnahmen, damit es am Donnerstag im Stadion "Auguste Bonal" nichts auf die Ohren gibt, tüftelt Trainer Matthias Sammer noch. An der Besetzung seiner Offensivabteilung beispielsweise, für die auch beim Abschlusstraining nicht ersichtlich war, ob Salvatore Gambino seinen Platz im Team behält - oder ob er Ewerthon, dessen Verletzung am Sprunggelenk abgeklungen ist, weichen muss. Ob er auch eine Variante mit Gambino (wird heute 20) und Ewerthon für praktikabel halte? "Ja", entgegnet Sammer, "ganz klar."
Zum Tragen käme dieses Modell, wenn Sammer auf totale Offensive setzen würde. Oder wenn Tomas Rosicky nicht spielen könnte. Nach fast sechswöchiger Pause (Rücken) war der Tscheche gegen Leverkusen zurückgekehrt, um als Konsequenz auf "viele Einschläge" (Sammer) während seiner 82 Einsatzminuten die beiden folgenden Tage zu pausieren. "Mir hat alles wehgetan", verriet Rosicky. Inzwischen weckt er neue Zuversicht: "Ich glaube, es geht."
Sammers Elf muss nach dem 2:2 in Hinspiel ein Spagat gelingen: Sie muss nach zuletzt zehn Gegentoren in vier Spielen die Defensive stabilisieren (mit dem in der Bundesliga gesperrten Kehl) - und trotzdem die Flucht nach vorn ergreifen.
Thomas Hennecke