Am 17. März standen sich die beiden Erzrivalen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus gegenüber. Beim Stande von 1:0 für Piräus musste die Partie des 25. Spieltags vom deutschen Schiedsrichter Marco Fritz abgebrochen werden.
Bereits nach fünf Minuten wurde die Partie erstmals unterbrochen, nachdem einige Chaoten den Innenraum des Stadions betreten hatten. Zwar ging es anschließend weiter, doch richtig beruhigte sich die Situation nicht. Immer wieder kam es im und um das Stadion zu Ausschreitungen zwischen den beiden verfeindeten Fanlagern. Die Polizei musste Tränengas einsetzen, um der Lage Herr zu werden. Dadurch waren allerdings auch Spieler, Offizielle und Funktionäre betroffen, weshalb Fritz in der 69. Minute das Match erneut unterbrach.
Nachdem eine Stunde verstrichen war, brach Fritz die Begegnung wegen Sicherheitsbedenken endgültig ab. Nun wurde das Urteil gesprochen. Olympiakos bekommt einen 3:0-Sieg zugesprochen und liegt damit nur noch fünf Punkte hinter Spitzenreiter PAOK Saloniki. Damit wahrte der griechische Rekordmeister seine Chancen auf seinen 45. Titel.
Fünf Punkte Abzug, Geldstrafe und Zuschauerausschluss für Panathinaikos
Panathinaikos dagegen wurden sogar fünf Punkte abgezogen, nachdem es in erster Instanz noch drei gewesen waren. Dadurch rutschen die Grün-Weißen mit nur noch 33 Zählern auf Rang neun zurück. Zudem wurde die Geldstrafe für Panathinaikos auf 99.500 erhöht, zudem muss Panathinaikos die nächsten beiden Partien vor leeren Rängen bestreiten.
Der Abbruch war ein weiterer negativer Höhepunkt im griechischen Fußball, der seit Jahren mit einem Gewaltproblem zu kämpfen hat. Um für mehr Neutralität bei brisanten Spielen zu sorgen, werden diese von ausländischen Schiedsrichtern geleitet. Deshalb kam Fritz im Olympiastadion zum Einsatz.