Regionalliga

Der Fall Mark Lerandy geht weiter

Pfullendorf: Rechtsstreit um Vertragsoption

Der Fall Mark Lerandy geht weiter

Mark Lerandy

Mark Lerandy: Seine Zukunft bleibt weiterhin ungewiss. imago

Bei seiner Klage vor dem Arbeitsgericht in Ulm wurde dem 26-Jährigen zwar laut seinem Berater Dr. Andreas Kirsch eine einstweilige Verfügung zugesprochen, mittels der er sich bei anderen Vereinen im Probetraining empfehlen kann. Für die Hauptsache - die Frage, ob Option und/oder Ablöseforderung juristisch überhaupt haltbar sind - fühlte sich die Kammer jedoch nicht zuständig.

Ein richterlicher Entscheid ist laut Lerandys Spielerberater Ende August oder Anfang September zu erwarten - ein rechtskräftiges Urteil wird also voraussichtlich frühestens im September erfolgen. Dann wäre die Wechselfrist - Stichtag 31. August - bereits verstrichen. So denken beide Parteien über eine außergerichtliche Einigung nach. Der SC gab Signale, eine Senkung der vertraglich festgeschriebenen Ablösesumme in Höhe von 30000 Euro zu akzeptieren.

Lerandy trainierte zuletzt in Burghausen mit, der Drittligist will allerdings überhaupt keine Ablöse zahlen. Findet der Spieler bis zum Ende der Wechselfrist keinen neuen Verein, will Kirsch Pfullendorf auf Schadensersatz verklagen. Allerdings wäre Lerandy in diesem Fall vereinslos, denn eine Zukunft für ihn beim SC schließt der Klub jetzt kategorisch aus, trotz gezogener Option.

Jürgen Rössler, KT