Nationalelf

Kroos fehlt am Bosporus

Löw-PK: Gündogan winkt Beförderung

Kroos fehlt am Bosporus

"Die türkischen Zuschauer werden alles mobilisieren": Bundestrainer Joachim Löw.

"Die türkischen Zuschauer werden alles mobilisieren": Bundestrainer Joachim Löw. picture-alliance

Die beiden Kontrahenten werden in jedem Fall hochmotiviert sein - sowohl die Türken, als auch die Belgier kämpfen noch um Platz zwei in der Gruppe A. Der DFB-Elf steht insbesondere am Bosporus ein heißer Tanz bevor.

"Gerade das Spiel in der Türkei wird von einer enormen Emotionalität geprägt sein", weiß Löw, der auch schon in der Türkei trainiert hat (Fenerbahce Istanbul, Adanaspor). "Die Zuschauer werden alles mobilisieren und wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft stehen."

EM-Qualifikation - 11. Spieltag
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EM-Qualifikation - Tabelle - Gruppe A
Pl. Verein Punkte
1
Deutschland Deutschland
27
2
Belgien Belgien
15
3
Türkei Türkei
14
Trainersteckbrief Löw
Löw

Löw Joachim

Spielersteckbrief Kroos
Kroos

Kroos Toni

Die aufgeheizte Atmosphäre ist ein Grund dafür, dass Löw seine Startformation "nicht auf sieben oder acht Positionen ändern" will, wie zuletzt beim 2:2 in Polen. Der Münchner Toni Kroos steht zumindest im ersten Spiel nicht zur Verfügung. Der Mittelfeldakteur plagt sich mit einem grippalen Infekt herum und konnte auch am Mittwoch nicht mittrainieren. Kroos fliegt nicht mit in die Türkei und soll am Samstag in Düsseldorf zum Team stoßen. Löw hat Sami Khedira (Real Madrid) in der Hinterhand. Unterdessen konnten Mesut Özil (Real Madrid), Miroslav Klose (Lazio Rom) und Mario Gomez (Bayern München) auch am Mittwoch noch nicht trainieren. Özil leidet weiterhin an Achillessehnenproblemen, Klose musste wegen Knieschmerzen aussetzen, Gomez hat leichte Probleme an den Adduktoren. Das Trio soll jedoch am Freitag in Istanbul einsatzbereit sein. Zum Spiel in Düsseldorf könnte Ilkay Gündogan aus der U-21 hinzustoßen, die ihre zweite Aufgabe nach dem ersten Match gegen Bosnien-Herzegowina (Donnerstag, 20 Uhr, Ingolstadt) am Montag gegen Fußballzwerg San Marino (20.15 Uhr, Serravalle) wohl auch ohne den Dortmunder bewältigen wird.

Es geht bei diesen beiden Spielen nicht um die goldene Ananas.

Jung-Nationalspieler André Schürrle (Bayer Leverkusen)

Für die Testspiele danach plant der Bundestrainer mit einigen Experimenten. "Wir haben die Qualifikation so früh und enorm souverän geschafft und das auch mit sehr vielen jungen Spielern, die auch für die Zukunft eine Perspektive haben. Wir haben noch fünf Testspiele, keine Freundschaftsspiele, in denen wir gewillt sind, einige taktische und personelle Experimente zu machen."

Gomez & Klose in Topform: Künftig wieder mit zwei Spitzen?

Auch taktisch könnte es Veränderungen geben. Die Galaform der beiden Torjäger Klose und Mario Gomez bringt Löw dazu, über ein 4-4-2 nachzudenken. "Es kann durchaus sein, dass wir in den nächsten Spielen auf ein 4-4-2 mit zwei Stürmern ganz vorne umstellen. Zudem mag ich auch nicht mehr zwei Sechser haben, die zu weit in die Defensive rücken, sondern erwarte von den Spielern im Mittelfeld, dass sie eine hohe Flexibilität an den Tag legen", betonte Löw.