Nationalelf

Jansen wird operiert

Nationalelf: Nach Sprunggelenksverletzung

Jansen wird operiert

Jansen muss operiert werden

Marcell Jansen

Marcell Jansen (M) wird von Physiotherapeut Adolf Katzenmeier (2.v.r) verletzt nach einem Zusammenstoß aufgeholfen. dpa

Beim Donnerstagstraining erwischte es nun auch Linksverteidiger Marcell Jansen. Der 22-Jährige zog sich einen Bänderabriss und Kapseleinriss im Sprunggelenk zu, als er kurz vor dem Ende des Trainingsspiels bei einer Flanke den Ball unglücklich an den rechten Fuß bekam und in der Folge nicht mehr auftreten konnte.

Die Verletzung wurde zwar sofort von den DFB-Ärzten bandagiert, dennoch musste der Abwehrspieler des FC Bayern zur genaueren Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren werden. Dabei wurde festgestellt, dass wegen der Schwere der Verletzung eine Operation am lädierten Sprunggelenk notwendig ist. Diese wurde bereits am Freitag in Angriff genommen. Jansen muss drei Wochen lang einen Gips tragen und anschließend die Rehabilitation starten.

Damit fehlt Jansen nicht nur der DFB-Elf, sondern auch Bundesliga-Tabellenführer Bayern München muss wochenlang auf den Abwehrspieler verzichten. Dort soll auch nach weiteren Untersuchungen über die Art der Behandlung entschieden werden. Die DFB-Trainer hatten direkt nach dem Trainigsunfall bereits schlimme Befürchtungen, wie Flick berichtet: "Marcell hat gleich aufgeschrien nach der Aktion und hatte Schmerzen."

Schweinsteiger reist ab

Bastian Schweinsteiger reiste auf Grund von Knieproblemen am Mittwochnachmittag aus dem Trainingsquartier der deutschen Nationalmannschaft in der Sportschule Barsinghausen ab, um sich in München eingehend untersuchen zu lassen.

Dem 23-Jährigen machten nach dem Training am Vormittag Beschwerden im linken Knie zu schaffen. Die DFB-Mannschaftsärzte stellten eine Schwellung im Kniegelenk fest. Möglicherweise sei die Schwellung auf einen Schlag auf das Knie oder eine falsche Bewegung beim Training zurückzuführen, ließ der DFB verlauten.

Nach einer Kernspintomographie am Donnerstag gab es aber Entwarnung. "Er hat keinerlei Schäden am Knie, lediglich die Kapsel und die Schleimhaut sind gereizt", berichtete Assistenztrainer Hans-Dieter Flick. Bundestrainer Joachim Löw wird jedoch in den beiden letzten Länderspielen des Jahres auf den Münchner verzichten: "Die Gesundheit geht vor."

Für Löw verschärfen sich damit nochmals die nach den verletzungsbedingten Absagen von Michael Ballack, Thorsten Frings und Bernd Schneider gerade im Mittelfeld ohnehin erheblichen Personalprobleme.