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Confed Cup: Löw nominiert Plattenhardt und Wagner

Kader für das Turnier in Russland steht

Confed Cup: Löw nominiert Plattenhardt und Wagner

Hat sich auf 23 Namen festgelegt für den Confed Cup: Bundestrainer Joachim Löw.

Hat sich auf 23 Namen festgelegt für den Confed Cup: Bundestrainer Joachim Löw. imago

Amsterdams Younes hatte unter anderem im Europa-League-Viertelfinale gegen Schalke 04 mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und habe laut Löw "eine gute Eins-gegen-Eins-Qualität und einen guten Torabschluss". Hoffenheims Demirbay glänzte in dieser Saison mit sechs Toren und neun Vorlagen. Beide sind Neulinge - genauso wie Wagner, Plattenhardt, Demme und Stindl. Bereits nominiert war Keeper Trapp, jedoch ist er noch ohne Einsatz.

Überraschend kommen aber vor allem die Nominierungen von Plattenhardt und Wagner. Über Hoffenheims Angreifer erklärte Löw: "Er hat eine andere Note im Spiel, macht Laufwege für andere Spieler." Lange auf seine Nominierung warten musste Gladbachs Stindl. "Er bringt die richtigen Voraussetzungen mit. Jetzt haben wir die Möglichkeit uns kennenzulernen", so Löw weiter. Stindl und Demirbay erklärten unisono, es sei für sie "eine Ehre", für die Nationalmannschaft nominiert zu sein.

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Marvin Plattenhardt von Hertha BSC zu seiner überraschenden Nominierung

Der von vielen Verletzungen gebeutelte Reus wird nicht dabei sein beim Confed Cup, das wurde bereits am Mittwochvormittag bekannt . Der Dortmunder möchte sich im Sommer schonen, um keine weiteren Blessuren zu riskieren. Reus hatte verletzungsbedingt die WM 2014 und die EM 2016 verpasst, möchte bei der WM 2018 in Russland aber "unbedingt dabei sein". Nicht berücksichtigt wurden beispielsweise Bremens Max Kruse oder Wolfsburgs Mario Gomez. "Mario muss man nicht mehr testen. Für ihn zählt jetzt gute Regeneration und ein gutes Jahr, dann kann der Mario bei so einem Turnier noch einmal Zeichen setzen. Das erwarte ich auch von ihm", sagte Löw in Bezug auf die WM 2018. Kurios: Hector und Draxler sind mit je drei Treffern die erfolgreichsten "Torjäger" im Confed-Cup-Kader.

U-21-Coach Stefan Kuntz und Löw mussten bei den Talenten entscheiden, wer zum Confed Cup und wer zur U-21-EM 2017 in Polen fährt. "Wir haben viele junge Spieler mit großem Potenzial. Die Nominierung ist in enger Abstimmung erfolgt", erklärte Löw.

Das ist Löws Kader für den Confed Cup

Tor: Bernd Leno (Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (PSG)

Abwehr: Matthias Ginter (Dortmund), Jonas Hector (Köln), Benjamin Henrichs (Leverkusen), Joshua Kimmich (FC Bayern), Niklas Süle (Hoffenheim), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Shkodran Mustafi (Arsenal), Antonio Rüdiger (AS Rom)

Mittelfeld/Sturm: Julian Brandt (Leverkusen), Emre Can (Liverpool), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Diego Demme (Leipzig), Julian Draxler (PSG), Leon Goretzka (Schalke), Sebastian Rudy (Hoffenheim), Lars Stindl (Gladbach), Sandro Wagner (Hoffenheim), Timo Werner (Leipzig), Amin Younes (Ajax Amsterdam)

Auftakt für die Löw-Elf: 19. Juni gegen Australien

Deutschland trifft in Russland beim Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) in der Vorrundengruppe B auf Australien, Chile und Kamerun. Los geht es für die Löw-Elf am 19. Juni mit dem Auftaktspiel gegen Australien (17 Uhr in Sotschi). Danach warten am 22. Juni in Kasan die kampfstarken Chilenen (20 Uhr) und am 25. Juni wieder in Sotschi die Unbezähmbaren Löwen (17 Uhr).

In der Gruppe A spielen Russland, Neuseeland, Portugal und Mexiko um die ersten beiden Plätze, die für den Einzug in das Halbfinale berechtigen. Das Eröffnungsspiel bestreiten am 17. Juni in St. Petersburg Gastgeber Russland und Neuseeland. Neben den bereits genannten Spielorten wird noch in Moskau gespielt.

Teilnahmeberechtigt am Confed-Cup, dessen offizielle Bezeichnung FIFA-Konföderationen-Pokal heißt, sind die aktuellen Titelträger der sechs Kontinentalverbände (UEFA/Europa, CAF/Afrika, AFC/Asien, CONMEBOL/Südamerika, CONCACAF/Nord- und Mittelamerika sowie Karibik und OFC/Ozeanien), der amtierende Weltmeister sowie das Gastgeberland der anstehenden WM.

Die vergangenen drei Turniere gewann Brasilien, das mit vier Titeln insgesamt (1997, 2005, 2009, 2013) auch der Rekordsieger ist. Zudem trugen sich Frankreich (2001, 2003) sowie Mexiko (1999), Dänemark (1995) und Argentinien (1992) in die Siegerliste ein.

las/bst

Mit fünf Neulingen zum Confed Cup