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ManU deklassiert Arsenal

FA-Cup, Achtelfinale: Portsmouth glücklich weiter

ManU deklassiert Arsenal

Wayne Rooney

Eröffnete gegen Arsenal den Torreigen: ManUs Wayne Rooney bejubelt das 1:0. imago

In Old Trafford bestimmte Manchester United gegen den FC Arsenal von Beginn an die Partie. Lauf- und kampfstark sowie spielfreudig präsentierten sich die Männer von Trainer Sir Alex Ferguson. Die Londoner liefen ihren Gegenspielern in einem einseitigen Match meistens hinterher. Und ManU nutzte die Überlegenheit durch blitzsaubere Tore von Rooney (17.), Fletcher (19.) und Nani (38.) aus.

Beide Trainer schonten etliche ihrer Stammkräfte. Bei ManU gönnte Ferguson unter anderem Toptorjäger Ronaldo und Kapitän Giggs eine Pause. Auch bei Arsenal saß mit Adebayor der beste Goalgetter zunächst auf der Bank. Dafür hütete der deutsche Nationalkeeper Jens Lehmann für den angeschlagenen Stammkeeper Almunia das Tor, auch der Ex-Stuttgarter Aliaksandr Hleb war dabei.

FA Cup 2007/08

Auch im zweiten Abschnitt war der aktuelle Meister weiter das dominierende Team. Lediglich einer verhinderte ein Debakel: Lehmann steigerte sich von Minute zu Minute und verhinderte gegen Rooney (47., 49., 62.) sowie Saha (89.) eine weitaus höhere Niederlage. Allerdings konnte der 38-Jährige das 0:4 durch Fletcher (75.) nicht verhindern. Für Lehmann könnte die Niederlage weitreichende Folgen haben. Denn nur im FA-Cup kam er regelmäßig zum Einsatz, in der Liga sowie der Champions League gab Arsenal-Coach Arsene Wenger stets Almunia den Vorzug. So kann es sogar sein, dass das 0:4 das letzte Spiel Lehmanns für Arsenal.

Barnsley schockt Liverpool

In Liverpool gingen die "Reds" zwar durch Dirk Kuijt in der 32. Minute in Führung, doch Stephen Foster (57.) und Kapitän Brian Howard (90.) sorgten noch für den sensationellen Erfolg des Zweitligisten.

Liverpool-Coach Rafael Benitez schonte im FA-Cup einige seiner Stammkräfte für die anstehende Champions-League-Partie gegen Inter Mailand am kommenden Dienstag. Neben Kapitän Gerrard und Keeper Reina kamen auch Kewell und Torres nicht zum Einsatz. Trotzdem bestimmte der Rekordmeister zunächst die Partie und ging durch den Niederländer Kuijt verdient in Führung. Einen höheren Rückstand verhinderte dann Barnsleys Keeper Lukas Steele, der etliche Glanzparaden zeigte. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte dann Howard das Siegtor für den "Underdog".

Frank Lampard

Frank Lampard war der Matchwinner bei Chelseas 3:1 über Huddersfield. dpa

Schadlos hielt sich dagegen der FC Chelsea beim 3:1 gegen den "Altmeister" Huddersfield Town. Lampard mit seinen Toren 100 und 101 für die "Blues" (18., 60.), sowie Kalou (70.) erzielten die Treffer für die Londoner. Den Ehrentreffer für den Drittligisten, der als erster Klub in England dreimal in Serie Meister werden konnte (1924 - 1926) und im Jahr 1922 auch im FA-Cup triumphierte, erzielte Michael Collins kurz vor der Pause.

Michael Ballack kam am Samstag nicht zum Einsatz. Insgesamt änderte Chelseas Teammanager Avram Grant sein Team gegenüber dem 0:0 in der Liga gegen Liverpool auf zehn Positionen. Dafür hielt John Terry erstmals seit seiner Fußverletzung über 90 Minuten durch.

Am Sonntag kam zunächst der FC Middlesbrough ohne Robert Huth bei Sheffield United nicht über ein 0:0 hinaus - beide treffen sich nächsten Dienstag zu einem zweiten Versuch. Der FC Portsmouth erreichte durch einen überaus glücklichen 1:0-Erfolg bei Preston North End das Viertelfinale. "Pompey" konnte sich bei David James bedanken, dass der Zweitligist nicht in Führung ging: Der Nationaltorhüter parierte nach einer Stunde einen Elfmeter von Whaley. Ein Eigentor von Carter brachte Preston in der Schlussminute um den verdienten Lohn.