Bei seinem Debüt vertraute Thorsten Fink von Beginn an auf Kapitän Andres Iniesta und David Villa. Lukas Podolski stand dem ehemaligen Trainer des Hamburger SV wegen anhaltender Wadenprobleme hingegen nicht zur Verfügung.
In den ersten zehn Minuten war Kobe dem Tabellenführer aus Tokio klar überlegen, immer wieder suchte Iniesta mit seiner feinen Übersicht die Lücken im Defensivverbund. Nach 16 gespielten Minuten kam Kobe dann auch zur ersten Großchance, doch Ogawa scheiterte freistehend aus sieben Metern an der Latte. Im direkten Gegenzug wurde Vissel für die ausgelassene Großchance fast bestraft, doch Muroya zielte aus leicht spitzem Winkel deutlich vorbei.
Iniestas Schlenzer ins Glück
In der Folge wurde Tokio immer stärker und tauchte in Person von Diego Oliveira mehrfach im Strafraum der Gäste auf. Der Brasilianer hatte mehrfach die Führung auf dem Fuß und auf dem Kopf, immer wieder fehlten jedoch nur Zentimeter. Dass es mit 0:0 in die Pause ging, hatte Kobe seinem Keeper Kim zu verdanken, der einen strammen Schuss von Yajima gerade noch so aus dem Winkel kratzte (26.).
Vier Minuten nach Wiederbeginn lag der Ball dann erstmals im Netz - und Fink durfte jubeln: Kapitän Iniesta kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und bezwang Hayashi mit einem Schlenzer ins kurze Eck. Tokio war im Anschluss um eine Antwort bemüht, doch die beste Chance in Durchgang zwei landete am Pfosten (86.).
Es blieb beim 1:0 für Kobe und somit gelang Thorsten Fink der erste Sieg als Cheftrainer von Vissel Kobe, wodurch sich sein Team in der Tabelle auf Platz elf verbesserte.
