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Transfersperre: Chelsea zieht vor den CAS

FIFA weist Einspruch ab

Transfersperre: Chelsea zieht vor den CAS

Eden Hazard steht vor dem Absprung - doch dürfte Chelsea einen Ersatz verpflichten?

Eden Hazard steht vor dem Absprung - doch dürfte Chelsea einen Ersatz verpflichten? picture alliance

Geht es nach der FIFA, darf der FC Chelsea in den kommenden beiden Transferperioden keine Spieler verpflichten. Der Weltverband verkündete am Mittwoch, dass das Berufungskommitee den Einspruch des Premier-League-Klubs abgewiesen hat. Einzige Ausnahme: Die Verpflichtung von Jugendspielern unter 16 Jahren sei nun doch weiterhin erlaubt, weil diese nicht unter den Artikel 19 fallen, der den "Schutz Minderjähriger" regelt und gegen den Chelsea dem FIFA-Urteil vom Februar zufolge in 29 Fällen verstoßen hat.

Schon Anfang März hatte die FIFA Chelseas Gesuch abgelehnt, die Transfersperre auszusetzen, solange der Einspruch verhandelt wird. Die Blues hatten das "erstaunt" aufgenommen - mit dem Verweis, dass die FIFA bei früheren Fällen aus Spanien (Barcelona, Real Madrid, Atletico) anders verfahren war.

Chelsea ergreift nun die letzte Möglichkeit, um die Transfersperre doch noch zu verhindern oder zumindest aufzuschieben, und zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS). Man sei "sehr enttäuscht", dass die FIFA die Transfersperre bestätigt hat, heißt es in einer Klubmitteilung vom Mittwochnachmittag.

Damit bleibt vorerst offen, ob die Transfersperre schon im Sommer-Transferfenster greift, in dem auch der Wechsel von Eden Hazard zu Real Madrid im Raum steht. Gänzlich abwenden wird sie aller Voraussicht nach auch der Gang vor den CAS nicht mehr.

jpe