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Foda legt beim ÖFB los: Trainingsauftakt in Marbella

"Der Spaß darf nicht zu kurz kommen"

Foda legt beim ÖFB los: Trainingsauftakt in Marbella

Trainingsauftakt in Marbella: Der deutsche ÖFB-Coach Franco Foda.

Trainingsauftakt in Marbella: Der deutsche ÖFB-Coach Franco Foda. imago

"Foda muss wieder eine echte Einheit formen, in der wirklich jeder für jeden rennt und kämpft. Aufopfernd. Bedingungslos.", so lauteten die Forderungen der "Kronen Zeitung". Österreichs Fußball-Nationalmannschaft, vor der EM 2016 noch als ein Geheimfavorit gehandelt, steht an einem Scheideweg. Schon beim Trainingsauftakt in Marbella sollen die Weichen für die richtige Entwicklung gestellt werden. Für Foda ist es zunächst wichtig, "dass wir uns kennenlernen, und der Spaß darf nicht zu kurz kommen". Den ersten Test, ein Spiel gegen Uruguay am 14. November, nimmt der 51-Jährige trotzdem ernst: "Wir wollen dieses Spiel gewinnen und den Spielern unsere Spielidee vermitteln."

Rücktritte müssen kompensiert werden

Fodas Vertrag läuft bis zum Ende der EM-Qualifikation 2019 - nimmt Österreich an der Endrunde teil würde sich der aber bis zum Sommer 2020 verlängern. Das "Projekt 2020" begann am Montagabend noch ohne Leistungsträger David Alaba vom FC Bayern München. Der Linksfuß ist wegen muskulären Problemen im Oberschenkel nicht mit zum Nationalteam gereist. "Er wäre gerne gekommen, aber es würde keinen Sinn machen", sagte Foda. Die Rücktritte vieler wichtiger Spieler wie Christian Fuchs oder Martin Harnik will er mit seiner Spielidee ("viel Ballbesitz-Fußball") kompensieren. Ob schon gegen Uruguay eine Foda-Handschrift zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. "Man wird alles tun, um gut wegzustarten und die Fans aufs Neue zu begeistern", meinte ÖFB-Chef Windtner.