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Cristiano Ronaldo: "Für mich bin ich der Beste"

Real-Star schließt im kicker Wechsel nicht aus

Cristiano Ronaldo: "Für mich bin ich der Beste"

"Es treibt mich an, wenn die Leute pfeifen und schreien": Cristiano Ronaldo.

"Es treibt mich an, wenn die Leute pfeifen und schreien": Cristiano Ronaldo. imago

Einer der besten Spieler aller Zeiten hätte die Fußballwelt beinahe nicht betreten: Cristiano Ronaldos Mutter wollte ihn ursprünglich abtreiben - heute, so gibt sie in der Dokumentation "Ronaldo" zu, verdankt sie ihm alles. Doch das gilt offenbar auch umgekehrt: "Die Familie ist die Basis meines Erfolges", sagt der Stürmerstar im exklusiven kicker-Interview (Montagausgabe).

Von der Mutter ursprünglich nicht gewollt, der Vater früh am Alkohol gestorben: Was hat das mit dem jungen Ronaldo gemacht? "Auch aus den angesprochenen Dingen habe ich viel gelernt", erklärt er. "Alleine die Tatsache, dass ich die Familie mit zwölf Jahren schon verlassen musste, um in Lissabon im Fußballinternat alleine zu leben, war sehr, sehr hart für mich. Das war die schlimmste Erfahrung meines Lebens. Das hat mich, wie ich glaube, mental so stark gemacht, wie ich heute bin, um mit allen Dingen, die im Fußballgeschäft passieren, umzugehen."

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Und es passiert viel in diesem Business, "CR7" ist längst eine globale Marke geworden. Viele lieben ihn als spektakulären Stürmer, andere lehnen ihn als eitel und selbstverliebt ab. "Es treibt mich an, wenn die Leute pfeifen und schreien, zum Beispiel bei Auswärtsspielen", lässt sich Ronaldo in seinem Selbstverständnis nicht beeinflussen. Und das beschreibt er ganz offen: "Möglicherweise ist für Sie Messi der Beste, ein anderer denkt vielleicht an Iniesta. Ich respektiere das. Aber für mich bin ich der Beste."

"Im Moment spiele ich für Real Madrid, aber man kann nie wissen"

Warum? "Jeder", findet Ronaldo, "sollte für sich selbst grundsätzlich überlegen: Wieso soll ich nicht der Beste in meinem Job sein? Sie zum Beispiel könnten der beste Journalist sein, warum nicht? Ich glaube, diese Art zu denken ist der Grund, warum ich mich in meiner Karriere so verbessert, so viel erreicht habe."

Bereits seit sechs Jahren ist es Real Madrid, das davon profitiert. Doch Ronaldo kann sich vorstellen, die Königlichen eines Tages wieder zu verlassen. "Warum denn nicht? Im Moment spiele ich für Real Madrid, aber man kann nie wissen." Ähnliches hatte er schon gesagt, als er seine Tore noch für Manchester United schoss. "Man muss tun, was einen glücklich macht. Was morgen passiert, weiß niemand."

"Es gibt keinen einzigen Tag ohne Schmerzen": Cristiano Ronaldo über seine veränderte Spielweise, seine Schwächen, seinen Sohn und wie er einmal einen Jungen im Krankenhaus in Gefahr brachte - das große Interview lesen Sie im aktuellen kicker vom Montag!

jpe