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Red Bulls verteidigen den Titel

Huub Stevens als Meistertrainer

Red Bulls verteidigen den Titel

Roman Wallner (Mi.)

Die Entscheidung: Roman Wallner (Mi.) lässt sich nach dem 2:0 in Graz feiern. picture-alliance

Dank eines Last-Minute-Treffers von Junuzovic hatte die Austria den Rückstand auf Tabellenführer RB Salzburg auf einen Zähler verkürzt und die Stevens-Elf am letzten Spieltag unter Druck gesetzt. Zwar gewannen die Wiener beim Saisonfinale mit 2:0 gegen den SV Ried, doch auch der Ligaprimus löste seine Aufgabe.

Bei Sturm Graz beruhigte der deutsche Mittelfeldspieler Simon Cziommer zunächst die Nerven der "Roten Bullen" mit seinem Tor in der 14. Minute. Roman Wallner ließ nur zwei Minuten später Treffer Nummer zwei folgen und sorgte damit für die Vorentscheidung im Titelrennen. Danach ließ sich Salzburg die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

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"Der Titel ist eine Bestätigung der Arbeit in dieser Saison", sagte Stevens nach seiner ersten Meisterschaft als Trainer. 2001 hatte er Schalke 04 nach einem Herzschlag-Saisonfinale nur zum "Meister der Herzen" in der Bundesliga gemacht. "Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, uns für die Champions League zu qualifizieren", sagte der Niederländer zu den nächsten Zielen der Salzburger.

Neben Stevens ist auch Ex-HSV-Manager Dietmar Beiersdorfer beim Meister als Sportdirektor unter Vertrag. Für den kurz vor Schluss eingewechselten Ex-Bayern-Star Alexander Zickler war es die letzte Partie für Red Bull. Das soll aber nicht sein Karriereende sein. "Ich möchte noch kicken – ein Jahr, vielleicht auch zwei", sagte Zickler. Salzburg wurde in den vergangenen vier Spielzeiten dreimal Meister.

Der Deutsche Steffen Hofmann von Rapid Wien krönte sich mit 20 Saisontreffern zum Torschützenkönig der Liga. Der ehemalige Profi von 1860 München ist zugleich der erste Mittelfeldspieler, dem dieses Kunststück gelang. Zudem ist der gebürtige Würzburger mit 19 Torvorlagen bester Vorbereiter in Österreich.