Knapp zehn Minuten vor dem Ende war die wesentliche Frage, die über diesem Duell stand, beantwortet: Nein, der FC Barcelona sollte an diesem Mittwochabend noch nicht die spanische Meisterschaft feiern.
Atleticos Mittelfeldspieler Thomas hatte sich im zentralen Mittelfeld behauptet und den Ball auf Correa gespielt, der Angreifer nahm die Kugel in der zweiten Reihe an - und traf aus 20 Metern mit einem durchaus ansehnlichen Schlenzer ins Eck. Es war ein Zusammenspiel zweier Einwechselspieler, das Atletico das Tor zum 3:2 einbrachte und damit besiegelte, dass sich Barça in Geduld üben muss.
Morata eröffnet den Torreigen
Schon zu Beginn der Partie hatten die Rojiblancos zu verstehen gegeben, dass sie es nicht sein wollten, die die Saison in La Liga entscheiden, indem sie gegen Valencia verlieren und Barcelona damit zum Titel verhelfen. Atletico begann sehr dominant und ging nach einer Flanke von Juanfran durch Morata in Führung (9.).
Dann aber schaltete die Mannschaft von Trainer Diego Simeone einen Gang zurück. Ab Mitte der ersten Hälfte fand Valencia immer besser ins Spiel - und glich aus: Carlos Soler spielte einen Diagonalpass von der rechten Seite volley in den Sechzehner, dort legte Santi Mina quer, und Gameiro, der frühere Madrilene, schoss aus sieben Metern ein (36.).
Griezmann ist zur Stelle und köpft ein
Nach dem Seitenwechsel erwischte Atletico erneut den besseren Start: Dieses Mal flankte Lemar, Griezmann war am Fünfmeterraum zur Stelle und nickte ein - 2:1 (49.). Nun war Simeones Team wieder obenauf, drosselte anschließend aber erneut das Tempo und wurde erneut bestraft: Nach einem Handspiel von Saul Niguez trat Parejo zum Elfmeter an und markierte den neuerlichen Ausgleich (77.).
Auf Atleticos dritten Treffer hatte Valencia dann aber keine Antwort mehr.