Schalke war kurzfristig ohne Sebastian Rudy und Fabian Reese, die sich beide wegen eines Infekts abgemeldet hatten, in die Niederlande gereist. Steven Skrzybski durfte eine Belastungspause einlegen. Alexander Nübel stand erstmals in dieser Sommerpause zwischen den Pfosten, spielte die ersten 45 Minuten und wurde kaum ernsthaft geprüft.
Die erste Hälfte bot generell kaum Höhepunkte. Das Schalker Spiel, speziell offensiv, war zu sehr durchzogen von Fehlern und Unstimmigkeiten. Amine Harit, Bastian Oczipka und Matija Nastasic vergaben gute Torgelegenheiten.
Nach der Pause verstärkte sich der Eindruck der ersten Hälfte: Twente spielte ideenreicher und gefälliger. Nübels Ersatzmann Markus Schubert glänzte mehrfach, sah beim 0:1 (79.) durch Alexander Laukart aber schlecht aus - der Ball schlug im kurzen Eck ein. Es war der Wachrüttler für die Schalker, die plötzlich ein anderes Gesicht zeigten. Der 20-jährige Berkan Firat glich zwei Minuten nach dem 0:1 zum 1:1 aus. Die Partie war nun endlich munterer, einen weiteren Treffer bekamen die 19.000 Zuschauer im Twente-Stadion aber nicht geboten.
Einige Tage Pause für Matondo
"Die Mannschaft hat sich gut gewehrt", sagte Trainer David Wagner, schränkte aber kritisch ein, dass vor allem die offensiven Abläufe noch besser werden müssen. Stürmer Guido Burgstaller ergänzte ebenso ehrlich: "Es ist alles noch ein bisschen auf Zufall aufgebaut." Rabbi Matondo verließ das Stadion auf Krücken - er hatte in der ersten Hälfte einen Schlag auf den rechten Spann abbekommen und "musste getackert werden", sagte Wagner. "Er wird wohl einige Tage ausfallen."