Beim BVB bekamen mit Pieper und Raschl zwei Nachwuchsspieler die Chance von Beginn an. Kapitän Reus fehlte mit leichten Magen-Darm-Problemen. Bei Düsseldorf feierte Defensivmann Hoffmann sein Comeback. Er fiel seit dem zweiten Spieltag mit einer Gehirnerschütterung aus und will sich nun wieder rankämpfen. Auch der Ex-Dortmunder Ducksch, der im Sommer zum teuersten Neuzugang der Klubgeschichte wurde, durfte starten. Er lief in der Bundesliga zuletzt am zehnten Spieltag in Gladbach auf.
Philipp dreht per Doppelpack das Spiel
Die Fortuna begann sehr forsch, Ramans Treffer in der Anfangsphase wurde wegen Abseits nicht anerkannt (12.). Drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Tor der Dortmunder - und diesmal zählte es: Stöger durfte freistehend nach einer Gießelmann-Flanke am Fünfer einschieben. Zwar hatten die Borussen mehr Spielanteile, lange sprang dabei jedoch nichts heraus - bis der Ball über Piszczek und Guerreiro bei Philipp landete, der trocken einnetzte (31.). Und der Offensivmann legte vier Zeigerumdrehungen später nach: Philipp traf per wuchtigem Distanzschuss ins rechte Eck.
Spätes Siegtor von Schmelzer
Nach der Pause kamen beide Teams mit einer fast komplett neuen Elf aufs Feld. Bis auf einen Freistoß von Hennings war zunächst vor beiden Toren wenig los (49.). Das änderte sich nach einem Standard: Kaminski köpfte eine Ecke zum Ausgleich in die Maschen (67.). Anschließend drehte der Tabellenführer noch einmal auf: Sancho scheiterte zunächst am stark reagierenden Rensing (78.) und setzte anschließend einen Freistoß knapp drüber (85.). Aber das 3:2 für den BVB sollte noch fallen: Eine scharfe Flanke von Gomez drückte Schmelzer aus kurzer Distanz über die Linie (90.) - nach dem folgenden Anstoß war gleich Schluss.
Favre: "Wir waren in beiden Hälften besser"
"In den ersten 25 Minuten haben wir es überragend gemacht. Dann waren wir zehn Minuten zu passiv, das hat der Gegner ausgenutzt", resümierte Fortuna-Coach Friedhelm Funkel nach der Partie und fügte an: "Insgesamt war ich sehr zufrieden, wie die Mannschaft in beiden Halbzeiten das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen haben." Sein Gegenüber Lucien Favre ordnet die Begegnung wie folgt ein: "Es war ein verdienter Sieg. Wir waren in beiden Hälften besser. Wir wollten nach vorne spielen, haben uns mehr Chancen herausgespielt und hatten viel Ballbesitz."