Frauen

Huth: "Natürlich zählt Deutschland zum Favoritenkreis"

Spielführerin Popp ist heiß auf den Auftakt gegen China

Huth: "Natürlich zählt Deutschland zum Favoritenkreis"

"Die Vorfreude ist sehr groß": Nationalspielerin Svenja Huth vor der WM in Frankreich.

"Die Vorfreude ist sehr groß": Nationalspielerin Svenja Huth vor der WM in Frankreich. imago images

Alexandra Popp und Svenja Huth über ...

... die Vorfreude auf die WM:

Alexandra Popp: "Endlich ist es soweit. Als wir in Frankfurt angekommen sind, hatte jeder ein Strahlen im Gesicht. Wir freuen uns wirklich sehr, dass die Zeit jetzt endlich gekommen ist, dass wir nach Frankreich fliegen, uns nochmal ein bisschen vorbereiten können und es am Samstag tatsächlich auch schon losgeht."

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Svenja Huth: "Die Vorfreude ist sehr groß. Wir haben uns die letzten Wochen intensiv vorbereitet und vor einer tollen Kulisse ein letztes Länderspiel in Regensburg gehabt. Ich denke, dass wir auch eine ordentliche Leistung gezeigt haben. Aber wir wissen auch, dass wir die letzten Tage jetzt noch einmal nutzten müssen, um perfekt vorbereitet zu sein, wenn wir am Samstag gegen China starten."

... die Ziele der deutschen Mannschaft:

Popp: "Unser erstes Ziel ist auf den Fall, die Olympia-Quali zu schaffen. Das würde bedeuten, dass wir unter die besten drei Mannschaften Europas kommen müssen. Da zu den Top-Favoriten auch einige aus Europa zählen, müssen wir definitiv recht weit kommen. Ansonsten wollen wir die Gruppe möglichst als Erster überstehen."

Huth: "Wir wollen natürlich erfolgreich sein und erfolgreich heißt in erster Linie, dass wir uns für Olympia qualifizieren wollen. Bei den vielen europäischen Nationen, die mittlerweile auch sehr gut drauf sind, muss es wahrscheinlich das Viertelfinale oder Halbfinale werden. Das ist nach dem Gruppensieg das nächste Etappenziel. Danach wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen."

. . . das erste Spiel gegen China:

Popp: "Wir haben das Spiel Frankreich gegen China noch nicht gesehen. Da werden wir in den nächsten Tagen noch drauf vorbereitet werden. Das 2:1 ist ein knappes Ergebnis, was für uns heißt, da reichen keine 80 oder 75 Prozent, sondern wir müssen immer 100 Prozent geben, damit wir dieses Spiel auch für uns entscheiden können."

Huth: "Eine Weltmeisterschaft ist eine ganz andere Herausforderung, eine ganz andere Drucksituation, aber wir haben im letzten Länderspiel gegen Chile einen Gegner gehabt, der von der Statur und der Spielweise her ähnlich spielt wie China. Und da haben wir den Ball phasenweise schon richtig gut laufen lassen. Wir müssen natürlich vor dem Tor noch effektiver werden, aber dann bin ich sicher, dass wir sehr gut ins Turnier starten werden."

WM der Frauen: Der deutsche Kader

... die Titelfavoriten:

Huth: "Ich glaube, dass der internationale Frauenfußball sehr eng zusammengerückt ist, dass es mittlerweile acht, neun Nationen gibt, die Ambitionen haben, Weltmeister zu werden. Natürlich zählt Deutschland auch zum Favoritenkreis. Es gibt gerade im europäischen Frauenfußball mit England, Holland, Frankreich und Deutschland sehr gute Nationen, aber natürlich auch die USA, Brasilien, Kanada, die sehr physisch starke Mannschaften haben. Deswegen wollen wir am Samstag gut in das Turnier starten, um uns in der Gruppenphase Selbstvertrauen zu holen, bevor es in den K.-O.-Spielen dann um die Wurst geht."

... Sportpsychologin Birgit Prinz:

Huth: "Sie wird uns sehr weiterhelfen. Ich habe in Frankfurt mit ihr zusammengespielt. Sie hat in ihrer aktiven Zeit vieles erlebt, viele Erfolge gefeiert, aber auch Niederlagen erlebt. Das bringt einen auch weiter. Birgit war die letzten Lehrgänge dabei, gerade auch als Ansprechpartner für die jungen Spielerinnen. Viele spielen ihr erstes Turnier - das ist eine neue, ungewohnte Situation und da kann Birgit mit Rat und Tat zur Seite stehen."

... den provokanten Werbespot vor der WM:

Popp: "Die Reaktionen waren sehr positiv. Wir haben unheimlich viel Feedback bekommen, dass der Werbespot sehr viel Spaß gemacht hat. Man hat den einen oder anderen zum Lachen gebracht, aber gleichzeitig auch zum Nachdenken. Und das ist genau das, was wir erreichen wollten - uns selbst ein bisschen auf die Schippe nehmen, aber trotzdem ist es auch die Wahrheit. Dementsprechend müssen wir auch ein großes Lob an die Commerzbank aussprechen, weil es wirklich Riesenspaß gemacht hat, mit ihnen zusammenzuarbeiten."

Susanne Müller