Frauen

Laudehr: "Ich musste erstmal wieder reinkommen"

Rückkehr beim Sieg gegen Slowenien

Laudehr: "Ich musste erstmal wieder reinkommen"

Zurück im Nationalteam: Simone Laudehr.

Zurück im Nationalteam: Simone Laudehr. imago

Seit den Olympischen Spielen in Brasilien im August des vergangenen Jahres konnte Laudehr nicht mehr für Deutschland auflaufen. Im ersten Spiel des olympischen Turniers, dem 6:1 gegen Simbabwe in Sao Paulo, musste sie schon nach 19 Minuten den Platz wegen einer Sprunggelenksverletzung verlassen. Diese setzte sie lange außer Gefecht, erst in der Rückrundenvorbereitung war Laudehr wieder fit - und zog sich im Testspiel gegen Slavia Prag im Februar gleich die nächste schwere Verletzung zu: einen Riss der vorderen Syndesmose sowie einen Riss des Außenbandes in linken Sprunggelenk.

Die Saison war damit gelaufen. Und die Europameisterschaft in den Niederlanden fand ohne die 31-Jährige statt. Für das erste Spiel nach der enttäuschenden EM wurde Laudehr von Bundestrainerin Steffi Jones aber wieder nominiert. Und gegen Slowenien durfte die routinierte Spielerin sogar von Beginn an auflaufen und feierte beim 6:0-Erfolg ihren 100. Einsatz im DFB-Dress. "Ich musste erstmal wieder reinkommen, bin aber ganz zufrieden. Ich denke, dass ich Impulse setzen konnte, habe aber natürlich noch Luft nach oben. Es war ein überragender Tag für mich, das war sehr emotional", kommentierte sie ihren siebzigminütigen Einsatz. Auch Steffi Jones freute sich über Laudehrs Comeback: "Sie versprüht Leidenschaft und hat gleich gezeigt, dass sie wieder da ist. Das sah schon gut aus."

Bereits am Dienstag (18 Uhr) muss die deutsche Nationalmannschaft ihr zweites Qualifikationsspiel für die WM 2019 in Frankreich bestreiten. Dann wird die Weltmeisterin von 2007 voraussichtlich wieder in der Startelf stehen.

Gunnar Meggers