Frauen

Grings beendet ihre Karriere im DFB-Dress

Nach 96 Länderspielen und 64 Toren

Grings beendet ihre Karriere im DFB-Dress

Kehrt der DFB-Elf den Rücken: Inka Grings.

Kehrt der DFB-Elf den Rücken: Inka Grings. imago

16 Jahre ist es her, als die Nationalmannschaftskarriere der Stürmerin begann. Am 5. Mai 1996 feierte Grings mit 17 Jahren als Einwechselspielerin ihr Debüt in der DFB-Auswahl, beim 6:0-Heimsieg gegen Finnland. "Ich kann mich noch gut an das Spiel erinnern”, erzählt Inka Grings. "Meine erste Aktion war ein Flugkopfball, der am Innenpfosten landete."

Insgesamt 64-mal traf Grings danach noch ins Schwarze. Neben zwei EM-Titeln durfte sie auch bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney die Bronzededaille feiern. Zudem nahm sie an den Weltmeisterschaften 1999 und 2011 teil. "Ich habe das Gefühl, jetzt ist der richtige Zeitpunkt", sagt die Angreiferin des FC Zürich. "Ich hatte nach der WM im vergangenen Jahr mit Silvia Neid vereinbart, mich für die Qualifikation zur EURO 2013 zur Verfügung zu stellen. Danach wollten wir schauen, wie es weitergeht. Wegen meiner Verletzung konnte ich zwar nicht so helfen wie erhofft, aber die jungen Spielerinnen sind in die Bresche gesprungen und haben das wunderbar gemacht. Deshalb kann ich ihnen jetzt beruhigt das Feld überlassen."

Spielersteckbrief Grings
Grings

Grings Inka

Bedauern ob der Entscheidung schwingt bei Neid dennoch mit. "Wir verlieren mit Inka Grings eine charismatische Spielerin. Sie war Leistungsträgerin und Führungspersönlichkeit, genoss große Anerkennung innerhalb des Teams. Gerade für junge Spielerinnen war sie häufig mehr als nur eine Ansprechpartnerin."

Man kann sie schon als meine Mentorin bezeichnen - ich habe ihr viel zu verdanken. Sie hat mir auch schon ein-, zweimal in den Hintern getreten, aber das hat geholfen.

Alexandra Popp, ehemalige Teamkollegin beim FCR Duisburg und in der Nationalelf, über Inka Grings.

Nun aber ist Schluss, und das ohne Wehmut. "Es war immer mein Traum und Ziel, in der Nationalmannschaft zu spielen. Und wenn ich zurückblicke, macht mich das stolz und glücklich. Es war eine wunderschöne Zeit", erklärte die Angreiferin, die ihren Vertrag beim FC Zürich um ein Jahr verlängert hat.

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