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Zuspruch für Neuer, Fokus auf Dienstag und die Note 2-3

Nationalspieler sind mit 2:0-Sieg zufrieden

Zuspruch für Neuer, Fokus auf Dienstag und die Note 2-3

Manu, der Libero: Kapitän Neuer wie zu besten Zeiten.

Manu, der Libero: Kapitän Neuer wie zu besten Zeiten. Getty Images

Es war einer dieser Siege gegen einen destruktiven Außenseiter, der kein Gala-Auftritt, aber auch nie wirklich gefährdet war. Dennoch hätte es nach einer halben Stunde in Baryssau beinahe im deutschen Tor geklingelt und Weißrussland wäre zum Ausgleich gekommen. Mit einer tollen Parade nach einem Kopfball hielt Kapitän Manuel Neuer die Null - es war die letzte wirkliche Chance für die Hausherren. "Wir haben ansonsten nicht viel anbrennen lassen - aber auf Manu ist eben Verlass", lobte Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan seinen Schlussmann.

Sorg: "Andere Art und Weise als Jogi"

"Wir haben sehr gut angefangen in den ersten 15-20 Minuten", führte Gündogan fort. Minuten, in denen das DFB-Team geschlossen presste und so auch den Führungstreffer durch Leroy Sané herausspielte. Lob gab es von Gündogan auch für Interimstrainer Marcus Sorg, der den durch eine Sportverletzung außer Gefecht gesetzten Joachim Löw vertrat: "Es war auf eine andere Art und Weise anders als bei Jogi, aber es hat es super gemacht."

Der letzte Pass

Super gemacht war auch Marco Reus' Abschluss bei seiner 2:0-Vorentscheidung. Der Dortmunder hob die über weite Strecken an den Tag gelegte "Spielfreude hervor, die man braucht", um gegen einen derartig tiefstehenden Gegner erfolgreich sein zu können. "Uns ist nicht alles gelungen, gerade der letzte Pass - im Blick auf das ganze Spiel war das ganz in Ordnung." Neuer ("Wir haben unsere Aufgaben erledigt") gab der Leistung der Deutschen übrigens die Schulnote "2-3". Noch besser soll es am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Estland werden. "Wir müssen konzentrierter spielen, um noch mehr Tore zu schießen", weiß Reus, der nach 76 Minuten für seinen künftigen Vereinskameraden Julian Brandt ausgewechselt wurde. Dass die Esten viel höher stehen werden als die Weißrussen, ist nämlich nicht zu erwarten.

nba