DFB-Pokal

"Das Highlight": Stieler pfeift das Pokal-Finale

DFB nominiert Referees für das Endspiel Leipzig-Bayern

"Das Highlight": Stieler pfeift das Pokal-Finale

Wurde vom DFB für die Leitung des DFB-Pokalendspiels auserwählt: Schiedsrichter Tobias Stieler.

Wurde vom DFB für die Leitung des DFB-Pokalendspiels auserwählt: Schiedsrichter Tobias Stieler. imago

"Nach mehr als 100 Bundesligabegegnungen und 19 Spielleitungen im DFB-Pokal mit Achtel-, Viertel- und Halbfinaleinsätzen hat sich Tobias Stieler die Nominierung für das große Finale verdient", sagt der für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Für Tobias Stieler ist das Pokalendspiel mit keiner anderen deutschen Partie zu vergleichen: "Das Pokalfinale ist das Highlight der Saison, alle fiebern ganz besonders darauf hin. Wir als Team freuen uns auf eine überragende Atmosphäre in der ganzen Stadt und eine sehr außergewöhnliche Stimmung im Berliner Olympiastadion."

"Modern, weiterentwicklt, überzeugend bei BVB gegen Düsseldorf"

"Tobias Stieler gehört zu der Generation der modernen Schiedsrichter, die ein enormes Potenzial im athletischen Bereich aufweisen und jedem Spieltempo mühelos folgen können. Er hat sich in dieser Spielzeit auch im Bereich des Spielmanagements stark weiterentwickelt und eine sehr gute Saison gepfiffen, zuletzt mit einer sehr überzeugenden Teamleistung beim Spiel Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf", findet Lutz Michael Fröhlich, Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter, lobende Worte und ergänzt: "Tobias und sein Team haben sich diese Nominierung redlich verdient."

Beim 76. DFB-Pokalfinale wird der 37 Jahre alte Stieler von seinen Assistenten Christian Gittelmann und Dr. Matthias Jöllenbeck unterstützt. Vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus, Video-Assistenten sind Tobias Welz und Dr. Martin Thomsen.

Für das DFB-Pokalfinale nominiert zu werden, ist ein starker Vertrauensbeweis sowie eine besondere Anerkennung für unsere langjährige Teamleistung.

Tobias Stieler

"Für das DFB-Pokalfinale nominiert zu werden, ist ein starker Vertrauensbeweis sowie eine besondere Anerkennung für unsere langjährige Teamleistung", freut sich Stieler und betont: "Ohne meine Assistenten an der Linie hätte ich es nicht ins Pokalfinale geschafft. Und damit meine ich nicht nur mein aktuelles Gespann mit Christian und Matthias, sondern insbesondere auch Patrick Ittrich und Sascha Thielert, die mich über einen längeren Zeitraum begleitet und ebenfalls unterstützt haben."

In der laufenden Spielzeit leitete Stieler, der für den hessischen Verband gemeldet ist, 14 Bundesliga-Spiele (kicker-Notenschnitt 2,61), fünf Zweitliga-Partien (3,30) und ein Spiel in der 3. Liga (1,5). Im Pokal kam er bisher zweimal zum Zug. Auf internationaler Bühne war er viermal gefordert - einmal in der Champions League (Bern-Juventus, 2:1) und dreimal in der Europa League, darunter auch das Achtelfinalspiel des Finalisten FC Chelsea in Kiew (5:0).

2018/19: Dreimal Leipzig, dreimal Bayern

Die Leipziger hatte Stieler in der aktuellen Spielzeit dreimal gepfiffen: Beim 6:0-Heimsieg gegen Nürnberg und bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Wolfsburg. Im Pokal macht er auch schon Bekanntschaft mit den Sachsen - beim 2:1-Sieg nach Verlängerung in Augsburg (kicker-Note 4,5). Im Viertelfinale pfiff er damals in der Nachspielzeit der Verlängerung einen korrekten Handelfmeter - zuvor leistete er sich zwei gravierende Fehler, als er Sabitzer nicht mit Rot bedachte und Richters Großchance voreilig wegen vermeintlichen Abseits zurückpfiff.

Die Bayern pfiff er beim 3:0 gegen den Club und beim 1:1 in Nürnberg. Darüberhinaus pfiff er beim 1:3 der Münchner in Leverkusen.

kon