DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
20:41 - 4. Spielminute

Tor 0:1
Petric
Linksschuss
Vorbereitung Aogo
HSV

20:48 - 11. Spielminute

Tor 1:1
O. Fink
Linksschuss
Vorbereitung Christ
Düsseldorf

20:50 - 13. Spielminute

Spielerwechsel
Choupo-Moting
für Guerrero
HSV

20:54 - 16. Spielminute

Tor 2:1
J. Boateng
Eigentor, Brust
Vorbereitung Caillas
Düsseldorf

21:43 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
C. Weber
Düsseldorf

21:48 - 54. Spielminute

Tor 2:2
Trochowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Zé Roberto
HSV

21:49 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Lambertz
für O. Fink
Düsseldorf

21:56 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Sieger
Düsseldorf

21:58 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Trochowski
HSV

22:05 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Jansen
für Choupo-Moting
HSV

22:23 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Lawarée
für Jovanovic
Düsseldorf

22:35 - 95. Spielminute

Tor 2:3
Trochowski
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Pitroipa
HSV

22:34 - 95. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Melka
Düsseldorf

22:39 - 101. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Zé Roberto
HSV

22:42 - 104. Spielminute

Spielerwechsel
Heidinger
für Bulykin
Düsseldorf

23:02 - 120. Spielminute

Tor 3:3
Lambertz
Rechtsschuss
Düsseldorf

F95

HSV

DFB-Pokal

Der HSV kommt mit dem Schrecken davon

Rost bewahrt den Bundesligisten im Elfmeterschießen vor dem K.o.

Der HSV kommt mit dem Schrecken davon

Mladen Petric und Dennis Aogo

Am Ende jubelte doch der Favorit: Torschütze Mladen Petric (li.) und Dennis Aogo. imago

Fortuna-Coach Norbert Meier musste den verletzten Abwehrchef Langeneke ersetzen, auch der wiedergenesene Kapitän Lambertz blieb zunächst draußen. Dafür gab Stürmer Bulykin, dessen Verpflichtung nach einigem Hin und Her zuletzt perfekt gemacht wurde, genauso wie die Neuzugänge Anderson, Weber, van den Bergh und Fink sein Debüt. HSV-Trainer Bruno Labbadia musste auf Kapitän Jarolim (Rotsperre) verzichten, der von Tesche ersetzt wurde. Ansonsten lief die gleiche Elf auf wie beim 4:0-Sieg in Randers in der Europa-League-Qualifikation.

Bei prickelnder Atmosphäre erwischte der HSV in der Düsseldorfer Arena einen Start nach Maß. Aogo flankte von der linken Seite aus vollem Lauf an den Elfmeterpunkt, wo Petric mit links vollendete und den Gastgebern eine kalte Dusche verpasste (4.). Und die Hamburger setzten nach. Guerrero scheiterte nach schöner Ballannahme am herausstürzenden Melka, verletzte sich beim Zusammenprall mit dem Fortuna-Schlussmann aber am Knie und musste früh gegen Choupo-Moting ausgetauscht werden. Doch auch ohne den Peruaner war der Bundesligist weiter klar tonangebend und hatte das Spiel klar im Griff.

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Eine Standardsituation brachte die Düsseldorfer wie aus dem Nichts zurück ins Spiel. Christ brachte einen Freistoß von der linken Außenlinie scharf an den ersten Pfosten, wo Fink zur Stelle war und den Ball zum 1:1 ins Tor spitzelte (11.). Fünf Minuten später hatte die Fortuna den Spieß endgültig umgedreht: Der immer stärker werdende Christ spielte den Ball traumhaft in die Gasse zu Caillas, dessen hohe Hereingabe vom linken Eck des Fünfmeterraums von der Brust des zurückeilenden Boateng ins Tor prallte!

Die Fortuna hatte das Spiel gedreht und ging nach dem Doppelschlag wesentlich selbstbewusster zu Werke. So sehr sich die Hamburger auch bemühten, die Kontrolle wieder an sich zu reißen - die Düsseldorfer waren jetzt wesentlich enger und früher am Mann und hatten keine Mühe, die recht ideenlosen Angriffsbemühungen des HSV abzuwehren. Ein Distanzschuss von Trochowski (35.) war die einzig nennenswerte Aktion bis zur Pause. Anders die Fortuna, die im eigenen Stadion immer wieder gefährlich konterte. Zweimal verhinderte Rost jeweils per Fußabwehr das 1:3. Erst gegen Christ (40.), dann gegen Jovanovic (43.). Zur Pause hätte sich der Favorit über einen höheren Rückstand nicht beschweren können.

Nach dem Wechsel musste der HSV kommen - und tat es. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Zé Roberto, der im Mittelfeld nun wieder die Zügel an sich riss. Am linken Strafraumeck tanzte der Brasilianer gleich drei Düsseldorfer aus und prüfte Melka mit einem satten Linksschuss (52.). Wenig später eroberte Tesche im Mittelfeld gegen Fink den Ball, Zé Roberto bediente Trochowski, der aus 25 Metern Maß nehmen durfte und den Ball rechts oben im Tor unterbachte (54.).

Was folgte, erinnerte phasenweise an den Anfang der Partie. Der Bundesligist übernahm nun wieder das Kommando und wurde von Minute zu Minute dominanter. Über Konter blieb die Fortuna aber gefährlich. Nach einem schnellen Gegenstoß fehlte van den Berghs Zuspiel im Sechzehner jedoch die Präzision (69.). In der Schlussphase schwanden beim Zweitliga-Aufsteiger aber zunehmend die Kräfte. Trotz aller Überlegenheit schaffte es der HSV jedoch nicht, sich zwingende Torszenen zu erspielen. So rettete sich die Fortuna mit letzter Kraft in die Verlängerung.

Dort verschoben sich die Kräfteverhältnisse weiter zugunsten des Bundesligisten. Bei der Fortuna schlichen sich nun immer mehr Fehler ein. Einer davon kam den Außenseiter teuer zu stehen. Van den Bergh ging bei einer weiten Hereingabe nicht richtig zum Ball. Pitroipa schnappte sich das Leder und konnte von Melka nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden. Elfmeter! Trochowski trat an und verwandelte mit einem humorlosen Flachschuss (95.).

Trochowski trifft per Elfmeter zum 3:2

Vermeintliche Entscheidung in der Verlängerung: Trochowski trifft vom Punkt zum 3:2. picture alliance

Die Entscheidung? Pustekuchen! Denn der HSV begnügte sich gegen eigentlich schon geschlagene Düsseldorfer damit, den knappen Vorsprung zu verwalten und drängte nicht auf den vierten Treffer. Lambertz bestrafte die Hamburger in der letzten Minute der Verlängerung für seine Passivität, als er an Petric vorbeizog und Rost mit einem von Aogo noch abgefälschten Schuss überwand. Die esprit-Arena stand Kopf.

Im Elfmeterschießen behielt dann jedoch der Bundesligist die Oberhand. Rost parierte gegen Heidinger und Caillas und rettete den HSV damit in die nächste Runde. Jansen verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

Tore und Karten

0:1 Petric (4')

1:1 O. Fink (11')

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

Melka - C. Weber , Cakir, Anderson, van den Bergh - O. Fink , Christ, Sieger , Caillas - Bulykin , Jovanovic

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Hamburger SV
HSV

Rost - Demel, J. Boateng , Mathijsen, Aogo - Tesche, Zé Roberto , Pitroipa, Trochowski - Petric , Guerrero

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Schiedsrichter-Team

Babak Rafati Hannover

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Spielinfo
Stadion Esprit-Arena
Zuschauer 35.400
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Für die Düsseldorfer beginnt das Abenteuer Zweite Liga am Samstag mit dem Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn. Der HSV geht in der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag mit einem komfortablen 4:0-Vorsprung in das Rückspiel gegen Randers FC. In der Bundesliga führt die Labbadia-Elf die erste Aufgabe am Sonntag zum SC Freiburg.