Triers Anfang versucht mit allen Mitteln Hannovers Rosenthal aufzuhalten. picture-alliance
Triers Coach Mario Basler konnte auf die Dienste einiger erfahrener Kräfte zurückgreifen. Mit Senesie, Anfang und Kronholm standen erfahrene Profifußballer in den Reihen der Eintracht.
Bei 96 setzte Trainer Dieter Hecking auf eine neue Innenverteidigung. Neuzugang Haggui verteidigte dort zusammen mit Schulz. Im Mittelfeld startete zudem der ehemalige Ingolstädter Rama, vorne sollten Stajner und Hanke für die Tore sorgen.
Die "Roten" taten sich im Trierer Moselstadion von Beginn an schwer und füllten ihre Rolle mehr schlecht als recht aus. Zwar kam die Hecking-Elf nach wenigen Minuten bereits zu einigen guten Chancen, die Stajner (5.) und Rama (11.) fahrlässig liegen ließen, doch der Regionalligist wusste von Beginn an mit einem kampfbetonten und defensiv starken Auftritt zu überzeugen und fand nach und nach immer besser in die Partie.
Triers neuer Torwart Kronholm entschärfte zudem einen gefährlichen Freistoß von Stajner, während 96 zunehmend laxer und zu wenig zielorientiert agierte. Nach einigen ruppigen Aktionen auf beiden Seiten Mitte der ersten Hälfte kam zunehmend Leerlauf auf, ehe ein Geistesblitz von Hannovers Bruggink doch noch die Führung für den Bundesligisten einleitete. Hannovers Nummer 10 fand mit einem klasse Anspiel die Lücke, um Rosenthal in Szene zu setzen und der zeigte sich im Duell mit Kronholm nervenstark (40.). Mit einer knappen Führung für die Niedersachsen ging es dann in die Kabinen.
DFB-Pokal
Die Eintracht trat nach dem Seitenwechsel deutlich mutiger auf und kam gegen weiterhin passiv agierende Gäste zu einigen Gelegenheiten aus der Distanz, die 96-Keeper Enke aber allesamt zunichte machte. Zwei kurz aufeinanderfolgende Nadelstiche trafen den Bundesligisten dann aber bis ins Mark. Erst setzte Wagner den Ball zum Ausgleich in die Maschen (60.), dann schaffte Kapitän Cinar gar den Führungstreffer (65.).
Hannover wollte Blamage nun verhindern, mit Krzynowek und Forssell kamen zwei neue Offensivkräfte auf das Feld. Doch Trier agierte nun absolut gleichwertig, spielte mit der Führung im Rücken wie aufgedreht und stemmte sich erfolgreich gegen die viel zu unpräzisen Angriffsbemühungen der Hannoveraner, die nur noch durch einen Distanzschuss von Cherundulo auffielen.
Unterstützt vom nun frenetischem Publikum schaffte Eintracht Trier in der Nachspielzeit durch Senesie die endgültige Entscheidung und kegelte Hannover 96 aus dem DFB-Pokal.
Eintracht Trier empfängt am kommenden Freitag die zweite Mannschaft vom FC Schalke 04. Hannover 96 beginnt die neue Saison in der Bundesliga am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel bei Hertha BSC.