21:08 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Ballack
Rechtsschuss
Bayern

21:58 - 57. Spielminute

Tor 1:1
Shevchenko
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Milan

21:59 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Karimi
für Salihamidzic
Bayern

22:03 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Seedorf
Milan

22:09 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Kalac
für Dida
Milan

22:17 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Scholl
für Zé Roberto
Bayern

22:17 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Gattuso
Milan

22:20 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Guerrero
für Makaay
Bayern

22:25 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Vogel
für Gattuso
Milan

22:31 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Jankulovski
für Seedorf
Milan

FCB

MIL

Champions League

Shevchenko egalisiert Ballacks herrliches Führungstor

Achtelfinale, Hinspiel: FC Bayern - AC Mailand 1:1 (1:0)

Shevchenko egalisiert Ballacks herrliches Führungstor

Beim FC Bayern gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1-Unentschieden bei Hannover 96 folgende personellen Änderungen: Lucio war wieder dabei, Demichelis rückte ins defensive Mittelfeld vor, Lahm dafür links zurück in die Viererkette, wo Lizarazu weichen musste. Zudem ersetzte Salihamidzic den Iraner Karimi. Torhüter Kahn brach das Aufwärmen vorzeitig ab und konnte wegen seiner Oberschenkelprellung, erlitten bei einem Zusammenprall mit Hannovers Thomas Brdaric, nicht auflaufen. Somit stand der 21-jährige Michael Rensing zum ersten Mal in der Champions League zwischen den Pfosten. Milans Trainer Carlo Ancelotti brachte nach dem 1:0-Sieg gegen Cagliari Calcio die geschonten Pirlo und Shevchenko, dafür mussten Vogel und Inzaghi weichen. Stam war trotz Prellung mit von der Partie, Maldini und Cafu mussten dagegen wie erwartet verletzungsbedingt passen.


Das Achtelfinale im Überblick


Spieler des Spiels

Michael Ballack Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Ballack (23')

1:1 Shevchenko (57')

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Bayern München
Bayern

Rensing3 - Sagnol5, Lucio3, Ismael3, Lahm4 - Demichelis2,5, Salihamidzic3 , Zé Roberto3,5 , Ballack2,5 - Makaay4,5 , Pizarro3,5

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AC Mailand
Milan

Dida3 - Stam2,5, Nesta3, Kaladze3, Serginho4 - Pirlo4, Gattuso3 , Seedorf4 , Kaka2,5 - Shevchenko3 , Gilardino5

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Schiedsrichter-Team

Frank de Bleeckere Belgien

4,5
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Spielinfo
Stadion Allianz-Arena
Zuschauer 66.000 (ausverkauft)
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Beide Teams begegneten sich von Beginn an mit offenem Visier und spielten druckvoll nach vorne. Milan attackierte früh, griff die Münchner schon in der Mitte deren Hälfte an. Die Bayern erspielten sich aber bald mehr Ballbesitz, zeigten sich laufstark und hellwach. Der Weg in den Strafraum war aber zunächst versperrt. Mit zunehmender Spieldauer gaben die Münchner, angetrieben vom toll aufgelegten Ballack, ganz klar den Ton an, Milan zeigte Abstimmungsprobleme in der Defensive. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe sich die Überlegenheit der Magath-Schützlinge in zählbarem Erfolg auszahlte: Ballack fasste aus 23 Metern halblinker Position den aufspringenden Ball direkt mit rechts ab und schoss das Leder hoch ins rechte Eck. Ein Traumtor des Bayern-Kapitäns. Und die Münchner legten nach, wären zwei Minuten später beinahe mit 2:0 in Führung gegangen: Ballack bediente aus dem rechten Halbfeld mit einem herrlichen Diagonalpass Makaay, der volley flach aufs linke Eck schoss, doch Dida tauchte ab und kratzte den Ball von der Linie. Die Bayern kombinierten flüssig durchs Mittelfeld, wo sich dank des guten Spiels ohne Ball immer eine Anspielstation fand. Einzig der finale Pass fand zu selten einen Adressaten. Zudem war Dida bei einem direkten Freistoß von Lucio und einem 18-Meter-Schuss von Pizarro auf dem Posten, rettete jeweils im Nachfassen. Nach Ballverlust zogen sich die Bayern geschickt geschlossen zurück, bauten ein engmaschiges Defensivnetz auf, in dem sich die Mailänder immer wieder verfingen. Nach erneuter Balleroberung versuchten die Münchner, schnell zu kontern, doch auch die Abwehr des AC stand blitzschnell wieder hinten in der Grundordnung, ließ keinen überraschenden und schnellen Gegenzug zu. Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Münchner erstmal zurück und ließen Milan kommen. Die Lombarden hatten so mehr vom Spiel, fanden aber zunächst keinen Weg in den Strafraum der von Ismael und Lucio umsichtig organisierten Defensive. Das Konzept des FC Bayern ging aber nur elf Minuten gut, dann gab es einen äußerst fragwürdigen Elfmeter. Ismael soll nach Serginho-Hereingabe den Ball mit der Hand gespielt haben. Der Arm war aber angelegt, ging nicht zum Ball. Shevchenko ließ sich die Chance nicht entgehen und vollendete mühelos zum 1:1 (57.). Der klasse agierende Salihamidzic hatte sich im Zweikampf mit Kaka eine blutige Nase geholt, eventuell sogar einen Bruch. Für ihn spielte ab der 58. Minute Karimi. Glück kurz darauf für den FCB in der 62. Minute: Schneller Konter von Milan. Shevchenko schlug im Strafraum ein Luftloch, doch hinter ihm wartete Gilardino, der den Ball aber aus 13 Metern über den rechten Torwinkel schnippelte. Kurz darauf mussten auch die "Rossoneri" ohne ihren Stammtorhüter auskommen. Dida knickte nach einer abgefangenen Ecke mit dem rechten Knöchel um, für ihn kam der Australier Kalac. Jetzt stellte sich Milan hinten rein, die Bayern drückten, die Flanken waren aber zu ungenau. Es entwickelte sich ein Hauen und Stechen, es war keine spielerische Linie mehr im Spiel, Kampf war höchster Trumpf. Milan setzte auf schnelle Gegenstöße und hätte beinahe mit dieser Taktik Erfolg gehabt: Seedorf spielte steil auf Shevchenko, der von halblinks auf Rensing zuging, doch der Keeper blieb im Eins-gegen-Eins mit einem Superreflex Sieger. Bayerns Trainer Felix Magath brachte mit Scholl und Guerrero frische Offensivkräfte. Spielfluss kam aber nicht mehr auf, auch, weil Milan robust, teilweise hart zur Sache ging. In der Schlussphase probierte es der FCB mit der Brechstange, die weiten Pässe fanden aber keinen Abnehmer, die Spielzüge durch die Mitte hatten keinen Erfolg gegen die massierte Deckung der Lombarden. Der AC Mailand spielte das 1:1 mit viel Geschick und Routine über die Zeit. Der FC Bayern kam im Achtelfinal-Hinspiel nicht über ein 1:1 gegen den AC Milan hinaus und steht nun vor einer enorm schweren Aufgabe im Guiseppe-Meazza-Stadion. Der FC Bayern führte zur Pause hoch verdient nach einem Traumtor von Ballack mit 1:0, zeigte sich zweikampfstärker, ging hohes Tempo, wies eine minimale Fehlerquote auf und ließ zudem Milan nie recht ins Spiel kommen. Nach dem Wechsel aber agierten die Münchner zunächst zu passiv. Nach der harten Entscheidung, die zum Strafstoß führte, fand der FCB nicht mehr richtig ins Spiel.