Champions League

Die Analyse: Galatasaray Istanbul - Hertha BSC 2:2 (1:2)

Champions League, Vorrunde, 1. Spieltag, Gruppe H

Die Analyse: Galatasaray Istanbul - Hertha BSC 2:2 (1:2)

Personal: Hertha mit drei Änderungen gegenüber dem 1:5-Debakel in Hamburg: Neuendorf, Thom und Veit blieben draußen, dafür rückten Daei, Deisler und Schmidt in die Anfangsformation. Dagegen hatte Galatasaray- Coach Terim nur einen Wechsel vollzogen. Okan kam für Fatih.

Taktik: Okans Hereinnahme hatte Folgen: Ümit ging zurück, spielte halbrechts in der Viererkette der Türken, der neue Mann durfte sich statt dessen auf der rechten Außenbahn versuchen. Hertha- Coach Röber zog Schmidt in die Manndeckung, rückte Hartmann auf die gewohnte linke Außenbahn, Deisler auf die rechte Seite und bot mit Daei einen zweiten echten Stürmer auf.

Herzog kümmerte sich um den fast gleich großen Hakan Sükür, das heißt, der Hertha-Manndecker wechselte die Seite, wenn die türkischen Stürmer rotierten. Konstantinidis (später Veit, nach dessen Herausnahme Neuendorf) wirkte als Abfangjäger vor der Abwehr, übernahm vor allem aber Hagi, wenn der in die Mitte zog.

Spieler des Spiels

Pal Dardai Mittelfeld

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Preetz (12')

0:2 Wosz (13')

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Galatasaray SK
Galatasaray

Taffarel4 - Bruno4 , Capone3,5, Popescu3, Hakan Ünsal4,5 - Okan Buruk4,5 , Suat3, Ümit Davala3,5, Hagi3 - Hakan Sükür3,5 , Arif5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly2 - Helmer , Herzog2,5, An. Schmidt2,5 - Konstantinidis2,5 , Dardai1,5 , Deisler2,5, M. Hartmann3, Wosz2,5 - Daei3,5, Preetz3

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Schiedsrichter-Team

Urs Meier Schweiz

3,5
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Spielinfo
Stadion Ali Sami Yen (alt)
Zuschauer 23.000 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Istanbuls Taktik war durch die zwei schnellen Hertha-Tore gleich über den Haufen geworfen. So schalteten sich danach die beiden Außenspieler der Viererkette, Capone und Hakan Ünsal, ständig nach vorne ein. Vor allem Deisler war dadurch ständig in der Defensive gebunden. Der Doppelschlag der Berliner resultierte aus einem Konter über Wosz und Deisler beim 0:1 durch Preetz und gleich darauf nutzten sie die allgemeine Konfusion in der Istanbuler Abwehr zum 0:2. Nach dem Anschlusstreffer wäre den Türken schon fast der Ausgleich gelungen (40.). Schiri Meier jedoch erkannte einen Treffer von Bruno nicht an, weil Kiraly seine Hand auf dem Leder hatte.

Nach Helmers Ausscheiden übernahm Konstantinidis den Liberoposten, Veit rückte als Abräumer vor die Abwehr, musste aber schon zur Halbzeit wieder raus, weil er stark Rot-gefährdet war. Auch Wosz musste angeschlagen ausgewechselt werden. Trotzdem hatte Hertha eine reine Abwehrschlacht zu absolvieren, hielt dem enormen Druck letztlich nicht Stand. Vor der Roten Karte für Konstantinidis musste Hartmann verletzt vom Platz - Hertha beendete die Partie mit acht Feldspielern.

Fazit: Gerechtes Remis, die Istanbuler griffen energisch an und verdienten sich den Ausgleich.

Von Ralf Canal