Eishockey

6:3 in Spiel 7! München gelingt der Titel-Hattrick

Pinizzotto gelingen zwei Tore

6:3 in Spiel 7! München gelingt der Titel-Hattrick

Jubelt nach dem 4:1: Mads Christensen.

Jubelt nach dem 4:1: Mads Christensen. picture alliance

Die Partie begann mit einer ähnlich hohen Intensität wie sie inbesondere bereits in Spiel fünf und sechs zu sehen gewesen war. Das erste Powerplay der Hausherren verstrich ohne Treffer, dann scheiterte Nationalspieler Frank Mauer aus kurzer Distanz am Außennetz (8.). Die Führung fiel jedoch auf der anderen Seite für die ebenfalls schnörkellos nach vorne spielenden Eisbären! Denn während einer Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis zog Berlins Verteidiger Micki Dupont ab. Der flatternde Puck landete im rechten oberen Toreck (12.).

Ein Doppelschlag binnen zehn Sekunden bescherte dem Titelverteidiger bereits in der Schlussphase des ersten Drittels einen Zwei-Tore-Vorsprung. Erst tanzte Jon Matsumoto sehenswert einen Gegenspieler aus und überwand Keeper Petri Vehanen dann im Nachschuss (16.). Direkt nach dem Bully im Mittelkreis tauchte Brooks Macek hinter dem Berliner Tor auf und beförderte den Puck dann durch den Torraum zurück zu Steven Pinizzotto, der nur noch einschieben musste (17.) - 3:1. Trotz des guten Starts wurde es noch vor Drittelende sogar noch bitterer für den DEL-Rekordchampion: Mads Christensen stocherte die Scheibe 39 Sekunden vor der ersten Pause über die Linie.

DEL Play-offs - Finale - Best of 7
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Pinizzotto spektakulär zur frühen Vorentscheidung

Im zweiten Drittel schalteten die Münchner zunächst einen Gang zurück, Berlin war um Ergebnisverbesserung bemüht, kam jedoch auch in einem weiteren Powerplay nicht an Danny aus den Birken vorbei. Besser machten es die Oberbayern auf der Gegenseite, und dies nur 17 Sekunden nachdem Mark Olver auf der Strafbank Platz genommen hatte: Spektakulär im Liegen vollstrecke Pinizzotto aus kurzer Distanz zu seinem zweiten Treffer des Abends (28.). Trotz des großen Rückstands blieb die Partie umkämpft, die Eisbären gaben sich nicht auf und waren weiter um Offensive bemüht, während die Hausherren immer wieder gefährlich konterten.

Im Schlussabschnitt gelang den Hauptstädtern nach ein paar Chancen zugunsten der Münchner der zweite Treffer, Jamie MacQueen fälschte einen Schuss vor das Tor unhaltbar ab (45.). Brooks Macek stellte allerdings den Vier-Tore-Abstand kurz darauf wieder her (47.), ehe James Sheppard nochmals verkürzte (48.). Mehr ging nicht mehr für die aufopferungsvoll kämpfenden Berliner, bei denen Uwe Krupp frühzeitig knapp fünf Minuten vor Spielende und Überzahl Keeper Vehanen erstmals vom Eis nahm. Doch letztlich blieb es beim 6:3 für München - gleichbedeutend mit dem dritten deutschen Meistertitel in Serie!

Matsumoto: MVP-Titel zum Abschied

Für Jon Matsumoto gab es neben dem Meistertitel eine weitere Ehrung: Der Stürmer wurde zum besten Spieler der Play-offs gewählt - und kündigte seinen Abschied an: "Ich werde gehen, sie wollen mich hier nicht mehr", sagte der 31-Jährige am Donnerstag nach der Auszeichnung. "Es ist alles okay. Entscheidend ist, dass das Team die Meisterschaft gewinnt", schob der Kanadier hinterher, der mit den Iserlohn Roosters in Verbindung gebracht wird.

Statistik zum Spiel

EHC Red Bull München - Eisbären Berlin 6:3 (4:1,1:0,1:2)

Tore: 0:1 Dupont (11:01), 1:1 Abeltshauser (12:42), 2:1 Matsumoto (15:57), 3:1 Pinizzotto (16:07), 4:1 Christensen (19:21), 5:1 Pinizzotto (27:13), 5:2 MacQueen (44:48), 6:2 Macek (46:03), 6:3 Sheppard (47:07).
Strafminuten: München 12 - Berlin 16 + 10 (Aubry).
Schiedsrichter: Mark Lemelin/Daniel Piechaczek.
Zuschauer: 6142

jom

Kampf, Emotionen und der dritte Titeljubel