Eishockey

US-Team im Viertelfinale - Kein Händeschütteln wegen Virus

Eishockey, Dienstag: Koreas Frauen werden Letzte

US-Team im Viertelfinale - Kein Händeschütteln wegen Virus

Klare Angelegenheit: Garrett Roe trifft für die USA.

Klare Angelegenheit: Garrett Roe trifft für die USA. Getty Images

Die USA, Olympiasieger von 1980 gewannen am Dienstag überraschend deutlich mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) gegen die Slowakei und treffen nun am Mittwoch auf Tschechien. Harvard-Student Ryan Donato traf gegen den Weltmeister von 2002 doppelt für die US-Boys, bei denen auch James Wisniewski vom deutschen Zweitligisten Kassel Huskies erfolgreich war (2:0, 23.). Die weiteren Torschützen: Mark Arcobello (34.) und Garrett Roe (50.) für die Nordamerikaner, Peter Ceresnak zum zwischenzeitlichen 1:3 für die Slowaken (37.).

Norwegen, am Sonntag der deutschen Nationalmannschaft mit 1:2 nach Penaltyschießen unterlegen, setzte im Anschluss sich gegen Slowenien mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) nach Verlängerung durch. Nächster Gegner für den WM-Elften, der 1972 in Sapporo Olympia-Achter wurde, ist am Mittwoch (16.40 Uhr OZ/8.40 MEZ) Rekordweltmeister Russland. In der vierten Minute der Verlängerung ließ der Iserlohner DEL-Verteidiger Alexander Bonsaksen die Norweger jubeln. Tommy Kristiansen (44.) hatte die slowenische Führung durch Jan Urbas von den Fischtown Pinguins Bremerhaven (7.) ausgeglichen.

1:6 gegen Schweden: Koreas Frauen-Team Letzter

Koreas vereintes Frauen-Team hat die Winterspiele auf dem letzten Platz abgeschlossen. Im für sie letzten Turnierspiel verlor die aus nord- und südkoreanischen Spielerinnen bestehende Mannschaft gegen Schweden mit 1:6 (1:2, 0:1, 0:3). Schweden, das in der Vorrunde 8:0 gegen Korea gewonnen hatte, wurde als Siebter in der Endabrechnung Vorletzter. Unter den rund 4000 Zuschauern war am Dienstag auch Schwedens König Carl Gustaf. Das einzige Tor am Dienstag für Korea von Sojin Han (7. Minute) - das zweite im Turnier überhaupt - wurde wieder frenetisch gefeiert. Zum ersten Mal in der Geschichte trat bei den Winterspielen in Pyeongchang ein gemeinsames koreanisches Team mit Spielerinnen aus beiden Staaten an. Sportlich war es indes kaum konkurrenzfähig. Der Turnierletzte verlor mit einer Torbilanz von 2:28 alle fünf Spiele.

Norovirus verhindert Händeschütteln

Eine der ältesten Eishockey-Traditionen fällt in Pyeongchang dem Norovirus zum Opfer. Aus Angst vor Ansteckung verzichten die Puckjäger nach den Spielen darauf, dem Gegner die Hand zu schütteln. Stattdessen bleiben die Handschuhe an und werden gegeneinander gestoßen. "Es ist eine vorbeugende Entscheidung des IIHF-Direktorats", sagte DEB-Präsident Franz Reindl dem SID. Das hoch ansteckende Norovirus hat in Pyeongchang bereits zu mehr als 200 Erkrankungen geführt, auch zwei Schweizer Athleten haben sich infiziert. Mehrere hundert Personen mussten in Quarantäne. Dabei handelte es sich meistens um Sicherheitspersonal und Volunteers.

aho/dpa/sid

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