Eishockey

Aus für Meister Berlin!

DEL, Play-off-Viertelfinale: Hannover zittert sich weiter

Aus für Meister Berlin!

Augsburgs Christian Chartier (li.) boxt Andre Rankel und Berlin aus den Play-offs.

Unsanft gestoppt: Augsburgs Christian Chartier (li.) boxt Andre Rankel und Berlin aus den Play-offs. imago

Schon in der Hauptrunde hatte Berlin so seine Schwierigkeiten mit Augsburg, das seine zwei Heimpartien gewann. In den Play-offs wurden die Fuggerstädter nun auch zum Stolperstein für den noch amtierenden Meister, die Deutsche Eishockey-Liga hat so die erste Sensation. Während die Panther erstmals unter den letzten Vier stehen, geht für die Eisbären eine Saison jäh zu Ende, die mit dem Punkterekord nach 60 Spieltagen eigentlich die Krönung erfahren sollte.

DEL 2009/10

Vor 14.000 Zuschauern in Berlin erwischten die Gastgeber im entscheidenden fünften Spiel den besseren Start und gingen durch ein Überzahltor von Steve Walker (9.) in Führung. Die Augsburger ließen sich davon aber nicht beeindrucken und drehten - ebenfalls in Überzahl - durch Jeff Likens (15.) und Brett Engelhardt (16.) das Spiel. Als Tyler Beechey sogar auf 3:1 erhöhte, deutete sich die Überraschung an. Berlin drängte auf den Anschluss, doch spätestens nach dem 1:4 durch Daren Olver war der Zug Richtung Titelverteidigung abgefahren. Richie Regehr gelang im Schlussdrittel zwar das 2:4 (49.), doch es sollte nicht mehr reichen. Trainer Don Jackson nahm in der Schlussphase den Torhüter vom Eis, Engelhardt (59.) und Chris Collins (60.) nutzten dies zu zwei weiteren Treffern für Augsburg - die Sensation war perfekt.

Halbfinalticket für Hannover

Neben dem Titelträger hat sich auch Nürnberg im Viertelfinale verabschiedet. In Hannover ging den Ice Tigers, die einen 0:2-Spielrückstand in ein 2:2 in der Serie "best-of-five" ausgeglichen hatten, zunächst die Puste aus. 4:1 stand es für die Scorpions, die Franken schienen geschlagen. Doch Brad Leeb (25.) und Dan Spang (43.) sorgten vor 3896 Besuchern noch einmal für Spannung. Hannover wankte, fiel aber nicht. Die Niedersachsen überstanden die hektische Schlussphase schadlos und treffen nun auf Ingolstadt. Augsburg dagegen misst sich mit Wolfsburg.