OFC-Trainer Reck freut sich auf das neue Geläuf am Bieberer Berg: "Wir sind eine Mannschaft, die versucht, Fußball zu spielen. Da ist es wichtig, dass der Untergrund gut ist." Weniger Grund zur Freude bietet ihm die personelle Situation: Mit Marcel Gebers und Thomas Franke fehlen gleich zwei sonst gesetzte Verteidiger Gelb-gesperrt, zudem ist der Einsatz von Matthias Schwarz (Probleme am Sprunggelenk) und Martin Röser (Knieprobleme) sehr fraglich. "Die Chancen bei den beiden sind relativ klein, aber ich lasse mich auch gerne positiv überraschen", so der Coach.
Reck muss also beim kommenden Heimspiel gegenüber dem 2:1-Sieg bei Wormatia Worms kräftig am Personal-Karussell drehen. Gute Chancen auf einen erneuten Einsatz hat Innenverteidiger Stefano Maier. Sorgen macht er sich wegen der personellen Wechsel aber nicht: "Wir kennen uns schon so lange und wissen, welche Stärken und Schwächen der andere hat. Da ist es nicht so kompliziert, sich auf Veränderungen einzustellen", sagt der 23-jährige gebürtige Offenbacher.
Reck vertraut auf die Breite seines Kaders
Auch sein Coach Reck lässt sich nicht aus der Ruhe bringen: "Wir haben nicht nur 13 bis 15 gute Spieler, sondern einen Kader mit sehr viel Substanz. Zum Beispiel haben wir fünf gute Innenverteidiger - da verkraften wir es auch, wenn zwei fehlen." Außerdem könne eine personelle Veränderung auch immer neue Erkenntnisse und positive Effekte bringen. Rundum zufrieden ist der Coach mit dem Spiel seiner Mannschaft nämlich noch nicht: "Wir waren zum Beispiel gegen Worms gegen den Ball sehr effektiv. Aber spielerisch ist da weit mehr Luft nach oben. Da geht noch einiges."
Der kommende Gegner FK Pirmasens rangiert im Mittelfeld der Tabelle und hat sich der Abstiegssorgen noch nicht entledigt. OFC-Verteidiger Maier erwartet nicht, dass der FKP mit offenem Visier auftritt: "Es ist normal, dass etwas kleinere Vereine hier nach Offenbach kommen und sich hinten reinstellen." Reck setzt auf die spielerische Kreativität seines Teams, das vermeintlich als Favorit auftritt. Der Rasen wird dem jedenfalls nicht im Wege stehen.