Nationalelf

Neuer kündigt an: DFB-Team geht in Wembley aufs Knie

Vor Duell gegen England

Neuer kündigt an: DFB-Team geht in Wembley aufs Knie

Für Toleranz und gegen Diskrimnierung Manuel Neuer.

Für Toleranz und gegen Diskrimnierung Manuel Neuer.

Die Richtung hatte Manuel Neuer am Montag bereits im kicker-Interview vorgegeben, als er über den Kniefall der englischen Nationalmannschaft als Zeichen gegen Rassismus und für die Black-Lives-Matter-Bewegung sagte: "Grundsätzlich finden wir das sehr gut von der englischen Nationalmannschaft und von den Teams, die das in der Premier League auch machen. Wir sprechen in der Mannschaft darüber."

Nach der Ankunft in London berichtete der Kapitän der DFB-Auswahl in der offiziellen UEFA-Pressekonferenz vom Ergebnis der internen Gespräche: "Bei uns ist es so, dass wir auch für Toleranz und gegen jegliche Art von Diskriminierung stehen und wir uns solidarisch zeigen mit der Nationalmannschaft von England. Deshalb werden wir das auch machen." Darüber gebe es einen breiten Konsens in der Mannschaft: "Es war gar keine Frage, dass wir uns da positionieren."

"Es ist ein tolles Zeichen. Ich finde es richtig, dass sich die Mannschaft für solche Werte stark macht und einsteht", kommentierte Bundestrainer Joachim Löw den Entschluss des Teams.

Im kicker-Interview hatte Neuer zudem ausgeführt: "Auch wir stehen für Werte wie Offenheit, Vielfalt, Teilhabe und gegen jede Form von Gewalt, Diskriminierung und Rassismus." Deshalb werde er wie in den drei EM-Gruppenspielen erneut die Regenbogen-Spielführerbinde tragen." Englands Kapitän Harry Kane kündigte an, dies ebenfalls tun zu wollen, was Neuer mit den Worten kommentierte: "Das ist ein starkes Zeichen."

Oliver Hartmann