DFB-Pokal

Negativlauf? Trainerthema? Jonas Hofmann macht eine klare Ansage

Borussias Mittelfeldspieler gibt sich kämpferisch

Negativlauf? Trainerthema? Hofmann macht eine klare Ansage

Er stärkt seinem Trainer den Rücken: Gladbachs Mittelfeldspieler Jonas Hofmann (rechts, mit Marco Rose und Stefan Lainer).

Er stärkt seinem Trainer den Rücken: Gladbachs Mittelfeldspieler Jonas Hofmann (rechts, mit Marco Rose und Stefan Lainer). imago images

Eine solche Negativserie erlebte die Borussia in der Amtszeit von Marco Rose noch nicht. Man muss sogar schon richtig lange zurückgehen, um überhaupt eine Phase zu finden, in der den Borussen fünf Bundesligaspiele lang kein Sieg gelang. In der Saison 2016/17 war es, Andre Schubert hieß damals der Trainer, als sogar acht Ligaspiele ohne Sieg vergingen.

Und ausgerechnet jetzt steht mit dem Knaller gegen Borussia Dortmund im Viertelfinale des DFB-Pokals das "Spiel der Spiele" für die Fohlen und Rose an. "Im Fußball geht es um Ergebnisse, und die sind in den letzten Wochen bei uns leider ausgeblieben. Trotzdem bringt es nichts, jetzt in eine negative Stimmung zu verfallen. Wir müssen die Köpfe oben behalten, denn wir haben noch wichtige Spiele vor der Brust - das nächste schon am Dienstag gegen Dortmund. Darauf liegt der Fokus. Wir machen weiter und wollen das Spiel unbedingt gewinnen und ins Halbfinale einziehen", sagte Jonas Hofmann im Anschluss an die 2:3-Niederlage in Leipzig.

Der Nationalspieler machte zudem deutlich: Das öffentlich viel diskutierte Trainerthema sei aus Sicht der Mannschaft zu. "Ich bin ziemlich sicher, dass sich keiner von uns momentan Gedanken über den Trainerwechsel macht. Wir haben derzeit viele wichtige Spiele zu bestreiten und nur darauf konzentrieren wir uns. Die Mannschaft hat die Entscheidung von Marco Rose professionell aufgenommen. Darüber wurde nun oft genug gesprochen, daher kann man dieses Thema nun beiseiteschieben", betonte Hofmann. "Der Trainer ist weiter mit vollem Einsatz bei der Sache, und wir wissen, dass er bis zum Schluss alles für den Verein geben wird."

"Wir haben nur noch reagiert"

Alles gegeben hatte auch die Mannschaft in Leipzig. Mit viel Leidenschaft versucht, zumindest den einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, auch wenn nach der Pause im Spiel nach vorne gar nichts mehr ging. "In der ersten Hälfte haben wir gut dagegengehalten, in der zweiten Hälfte wurde es leider immer weniger", befand Hofmann, der sich mehr Entlastung gewünscht hätte. "Denn sonst ist es gegen so einen spielstarken Gegner meist nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fallen. Wir sind defensiv nur noch hinterhergelaufen und haben nur noch reagiert."

Fast hätte es trotzdem für ein Unentschieden gereicht. Aber eben nur fast. Hofmann über den Last-Minute-Knockout: "So spät noch den dritten Gegentreffer zu kassieren und am Ende mit leeren Händen dazustehen, ist extrem bitter und tut weh. Aus Sicht der Leipziger ist es wahrscheinlich ein verdienter Sieg. Aber für unseren Kampf hätten wir uns gerne mit wenigstens diesem einen Punkt belohnt."

Jan Lustig

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