Int. Fußball

Toni Kroos schwärmt von Casemiro - und antwortet Federer

Ex-Nationalspieler startet Charity-Projekt

"Nah an der Perfektion": Kroos schwärmt von Casemiro - und antwortet Federer

Über Jahre hinweg eingespielt: Luka Modric, Casemiro, Toni Kroos.

Über Jahre hinweg eingespielt: Luka Modric, Casemiro, Toni Kroos. IMAGO/Jan Huebner

"Ich glaube, dass die Konstellation bei Real zuletzt nahe an das heranreichte, was ich mir unter einer 'perfekten Ergänzung' vorstelle", antwortet Toni Kroos. Das Besondere: Gefragt hat kein Journalist, sondern Roger Federer. Die Tennis-Legende ist eine von über 90 prominenten Personen und Wegbegleitern, die Kroos in einem neuen Interview-Band jeweils eine Frage stellen.

Im Fall von Federer, welche Mittelfeldspieler in Kroos' Karriere am besten zu seinem Stil gepasst haben. Kroos wählt die nun aufgelöste Kombination mit Luka Modric und den jüngst zu Manchester United gewechselten Casemiro, "weil wir da in unserer Reihe alles hatten: mit Casemiro einen, der die klare Aufgabe hatte, in der Mitte aufzuräumen. Und mit Luka Modric und mir zwei, die sich aus den defensiven Aufgaben nicht rausnehmen. So hatten wir defensiv eine gute Kompaktheit. Und auf der anderen Seite standen wir auch für viel Fußball, für Kontrolle, im Spiel nach vorne mit vielen besonderen Momenten."

Gemeinsam gewannen Kroos, Casemiro und Modric viermal die Champions League, zuletzt Ende Mai im Finale gegen den FC Liverpool. An Kroos' vieldiskutiertes Interview mit ZDF-Reporter Nils Kaben ("Du hattest 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen") ist auch der nun erschienene Interview-Band "#kroos90" angelehnt. Er erschien genau 90 Tage nach dem Gespräch, 90 Cent pro verkauftem epaper gehen an die Toni-Kroos-Stiftung.

"Zusammenspiel relativ nah an die Perfektion herangekommen"

Kaben selbst stellt Kroos darin ebenfalls eine Frage - genau wie Jürgen Klopp, Klaas Heufer-Umlauf, Robbie Williams oder eben Roger Federer. Kroos' Antwort auf den Schweizer - ob vor oder nach Casemiros Abgang getätigt - strahlt ein wenig Wehmut aus. "Die Abstimmung zwischen Defensive und Offensive passte da schon ziemlich perfekt. Auch weil über die Jahre jeder von uns wusste, welche Räume er zu bespielen und zu verteidigen hatte. Wir mussten im Spiel nicht viel miteinander reden, mit dieser Sicherheit gingen wir dann auch schon auf den Platz."

Abschließend befindet er, "dass das Zusammenspiel mit Modric und Casemiro über die Jahre relativ nah an die Perfektion herangekommen ist." Weitergehen wird es nun nicht mehr.

mib

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