Tennis

French Open: Alexander Zverev zieht ins Achtelfinale ein

French Open in Paris

Nach Schreckmoment gegen Tiafoe: Zverev zieht ins Achtelfinale ein

Siegerfaust: Alexander Zverev freut sich über den Triumph über Frances Tiafoe.

Siegerfaust: Alexander Zverev freut sich über den Triumph über Frances Tiafoe. IMAGO/Hasenkopf

Alexander Zverev brüllte seine Freude mit weit aufgerissenem Mund heraus. In einer Nachtschicht hat sich der Tennis-Olympiasieger bei den French Open ins Achtelfinale gekämpft. Der 26-Jährige bezwang den Amerikaner Frances Tiafoe nach schwachem Beginn in 3:41 Stunden mit 3:6, 7:6 (6:3), 6:1, 7:6 (7:5). Den Matchball verwandelte Zverev erst 18 Minuten nach Mitternacht. Damit steht er beim Sandplatz-Klassiker in Paris zum sechsten Mal nacheinander unter den besten 16 und trifft nun auf Grigor Dimitrov.

Der Weltranglisten-29. aus Bulgarien bezwang Daniel Altmaier locker mit 6:4, 6:3, 6:1 und verhinderte damit ein deutsches Achtelfinal-Duell. Der 24 Jahre alte Altmaier konnte nicht an seine überragende Leistung beim Fünf-Satz-Krimisieg in mehr als fünf Stunden gegen den italienischen Titelanwärter Jannik Sinner anknüpfen.

Zverev rutscht an Unglücksstelle des Vorjahrs weg

Zum zweiten Mal nacheinander durfte Zverev abends im größten Stadion des Stade Roland Garros ran - und musste auf dem Unglücksplatz einen Schreckmoment überstehen. Fast an der Stelle, wo er sich im Halbfinale gegen Rafael Nadal 2022 schwer am Knöchel verletzt hatte, rutschte er im dritten Satz aus. Schnell rappelte Zverev sich jedoch wieder auf und schüttelte den Sand ab.

Zu Beginn erlaubte sich Zverev viel zu viele einfache Fehler, wurde zudem beim Netzangriff gleich mehrfach vom Amerikaner passiert. Mit einem Doppelfehler gab Zverev den ersten Satz nach nur 38 Minuten ab. Direkt zum Auftakt des zweiten Durchgangs nahm er seinem Gegner das erste Mal den Aufschlag ab, feuerte das Publikum zum Jubeln an und hielt sich den Finger ans Ohr.

PSG-Meisterfeuerwerk stört kurzzeitig

Doch auch Tiafoe setzte auf Emotionen. Nach dem Re-Break wackelte der 25-Jährige mit den Schultern und ließ sich feiern. Doch Zverev blieb stabil und sicherte sich den Satz nervenstark. Im ersten Spiel des dritten Durchgangs, das mehr als zehn Minuten dauerte, gab der frühere Weltranglistenzweite zwar wieder seinen Aufschlag ab, holte sich jedoch die nächsten sechs Spiele in Serie.

Im vierten Satz schallte das Meisterfeuerwerk von Paris Saint-Germain aus dem nur 800 Meter entfernten Prinzenpark bis zum Court Philippe-Chatrier - dort feierten die Zuschauer auf den Tribünen mit der Welle. Mit 3:5 lag Zverev bereits hinten, kam jedoch noch einmal zurück - und machte erneut im Tie-Break den Sieg perfekt.

dpa

Djokovic thront ganz oben: Spieler mit den meisten Grand-Slam-Titeln