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Nach Protest: Sperren gegen Rapid-Profis teilweise reduziert

Keeper Hedl am Wochenende spielberechtigt

Nach Protest: Sperren gegen Rapid-Profis teilweise reduziert

Niklas Hedl kann gegen Klagenfurt doch eingesetzt werden.

Niklas Hedl kann gegen Klagenfurt doch eingesetzt werden. GEPA pictures

Der Senat 1 der österreichischen Bundesliga sprach nach den Vorfällen im Rahmen des letzten Wiener Derbys empfindliche Strafen gegen fünf Spieler sowie zwei Funktionäre des SK Rapid aus. Die Grün-Weißen verurteilten selbst die vorgefallenen Ereignisse und reagierten mit einem Maßnahmenkatalog, damit solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr passieren. Gleichzeitig legte man aber auch aufgrund der "sehr harten Strafen" Protest gegen die Sperren der fünf Profis ein und feierte nun beim Protestkomitee in zweiter Instanz einen kleinen Teilerfolg.

Bundesliga - 22. Spieltag

So wurden zwar die ausgesprochenen Sperren für Guido Burgstaller (6 Spiele Sperre, davon 3 Spiele auf Bewährung), Thorsten Schick (5 Spiele Sperre, davon 3 Spiele auf Bewährung) und Maximilian Hofmann (3 Spiele Sperre, davon 2 Spiele auf Bewährung) vollinhaltlich bestätigt, dafür wurde die Gesamtsperre von Stürmer und Bald-Werderaner Marco Grüll von sechs auf fünf Partien verkürzt. Wobei drei Spiele davon auf Bewährung ausgesprochen wurden.

Die Sperre von Stammtorhüter Niklas Hedl (3 Spiele) bleibt zwar aufrecht, sie wird jedoch zur Gänze auf Bewährung vermindert worden. Somit steht der 22-jährige Keeper beim wichtigen Abschlussspiel in der regulären Saison gegen Austria Klagenfurt doch zur Verfügung.

Geschäftsführer Sport Markus Katzer und Cheftrainer Robert Klauß zeigten sich in einer ersten Reaktion erleichtert. "Man nimmt es genauso an wie die ursprünglichen Strafen. Natürlich ist es ein Vorteil, dass Hedl spielen kann", so Katzer, während Klauß ergänzte: "Ich freue mich, dass Niki spielen kann. Die Herangehensweise, wie wir das Spiel in Angriff nehmen, wird sich aber eh nicht ändern."

Die offizielle Begründung des Protestkomitees lautet: "Der Großteil der vom Senat 1 ausgesprochenen Sperren wird vollinhaltlich bestätigt. Bei der Reduktion der Sperre von Marco Grüll ist im Vergleich zu Guido Burgstaller die besondere Rolle und Vorbildfunktion von Letzterem als Kapitän zu erwähnen. Dadurch hat sich auch bei der Sperre eine gewisse Abstufung zwischen diesen beiden Spielern ergeben." Bei Hedl spielte zusätzlich das "- im Vergleich zu den anderen Spielern - junge Alter" eine Rolle. In der Begründung hieß es weiter: "Zusätzlich stand er eher am Rand und war von allen Spielern am wenigsten aktiv beteiligt. Die Sperre bleibt insgesamt aufrecht, wird aber im Sinne einer präventiven Wirkung zur Gänze bedingt nachgesehen."

ma