Eishockey

Edmonton Oilers: Gretzky tritt von Amt zurück - McDavid äußert sich

Eishockey-Legende will sich anderweitig orientieren

Nach Oilers-Aus: Gretzky tritt von Amt zurück - McDavid äußert sich

Trat bei den Oilers zurück: Eishockey-Legende Wayne Gretzky.

Trat bei den Oilers zurück: Eishockey-Legende Wayne Gretzky. imago images

"Mit großer Dankbarkeit möchte ich bekanntmachen, dass ich entschieden habe, mich mit dem heutigen Tag von meinem Amt als stellvertretender Vorsitzender der Edmonton Oilers zurückzuziehen", erklärte der 60-Jährige in einer Mitteilung. Als Grund gab Gretzky an, dass er "aufgrund der Pandemie und anderer Entwicklungen im Leben" erkannt habe, "nicht mehr die Zeit und den Einsatz" dafür erbringen zu können, der nötig wäre, um "die Weltklasse-Organisation" zu unterstützen, in der in den 1980-Jahre einst selbst zur Legende geworden war.

Gretzky ist seit 2015 auch Minderheitsbesitzer der Oilers und war im Zuge dessen auch stellvertretender Vorsitzender geworden. Über seine Zukunftspläne wurde zunächst nichts bekannt. Weitere Umstrukturierungen an der Spitze des Klubs gelten als wahrscheinlich.

Nach Aus: McDavid blickt positiv in die Zukunft

Trotz des Ausscheidens gegen die Jets blickte Oilers-Kapitän Connor McDavid am Tag danach auf eine Pressekonferenz recht positiv in die Zukunft des Teams um ihn und Leon Draisaitl, der - wie McDavid - nach dem Aus nicht mehr nach Riga zur Eishockey-WM reisen wird: "Im Moment fühlt es sich an, als wären wir Lichtjahre von besseren Zeiten entfernt, aber wir sind näher dran als es sich heute anfühlt."

Dabei betonte McDavid insbesondere den bereits vorhandenen "großartigen Kern" des Teams mit Draisaitl, Ryan Nugent-Hopkins sowie den Verteidigern Darnell Nurse und Adam Larsson. "Mit ihnen bin ich quasi hier aufgewachsen und wir wollen es hier gemeinsam schaffen, nach oben zu kommen", sagte der Ausnahmestürmer, der in der Hauptrunde 105 Scorerpunkte in nur 56 Spielen erreicht hatte.

McDavid erwartet "großen Sommer" auf dem Transfermarkt

Darüber hinaus lobte McDavid die Entwicklungen von jungen Talenten wie Ryan McLeod und Evan Bouchard, die in der kommenden Saison eine Vollzeitrolle in der NHL übernehmen könnten. Aufgrund des Auslaufens einiger teurer Verträge setzt der Kanadier zudem auf die nächsten Monate, die "ein großer Sommer" werden könnten: "Wir haben eine ganz Menge Entscheidungen zu treffen - ich selbst zwar nicht, aber höhere Mächte bei uns."

Der Puck liegt damit nun bei Sportchef Ken Holland, der aus einem Team weniger Stars, darunter mit McDavid und Draisaitl indes gleich zwei Superstars, eine Mannschaft mit der nötigen Tiefe schaffen muss, um auch in den Play-offs erfolgreich sein.

jom