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Franck Kessié wechselt zu Al-Ahli

Nächster namhafter Neuzugang für Jaissle

Nach nur einem Barça-Jahr: Kessié wechselt zu Al-Ahli

Hatte bereits nach einem Jahr keine Zukunft mehr beim FC Barcelona: Franck Kessié.

Hatte bereits nach einem Jahr keine Zukunft mehr beim FC Barcelona: Franck Kessié. IMAGO/AFLOSPORT

Erst im vergangenen Juli hatte der FC Barcelona Franck Kessié ablösefrei vom damals amtierenden Serie-A-Meister AC Mailand verpflichtet - 500-Millionen-Euro-Klausel inklusive. Doch nur ein Jahr später fand sich der 26-Jährige bei den Katalenen auf dem sportlichen Abstellgleis wieder. Was in internationalen Medien bereits seit einiger Zeit spekuliert worden war, wurde nun offiziell: Kessié verlässt die Blaugrana trotz Vertrages bis 2026 und wechselt zu Al-Ahli, wo der Ivorer einen bis 2026 gültigen Kontrakt unterschrieb.

Angekündigt wurde der neue Akteur mit einem in schwarz-weiß gehaltenen Videoclip auf den sozialen Kanälen des Klubs. Darin zu sehen: ein Büro, eine Pinnwand und mehrere Polaroid-Bilder mit Eindrücken aus der Karriere von Kessié. Am Ende heißt es dann darin, dass sein "Job noch nicht erledigt" sei - und er nun eben für Al-Ahli auf Achse gehen und alles geben soll.

Durchaus kurios: Obwohl Kessié eben erst vor gut einem Jahr als absolute Milan-Stammkraft nach Barcelona gekommen war, spielte der Mittelfeld-Abräumer bereits seit der Sommerpause keine Rolle mehr. "Ich habe mit ihm gesprochen und er kennt seine Situation ganz genau", sagte Trainer Xavi Anfang Juli über den Mittelfeldspieler, der jedoch zunächst keine Anstalten machte, sich rasch einen neuen Klub zu suchen.

Ablöse im zweistelligen Millionenbereich: Kessié folgt Firmino, Mahrez & Co.

Nun, rund einen Monat später, wurde sich der 26-Jährige aber mit dem Aufsteiger in Saudi-Arabiens 1. Liga einig. Die Ablösesumme soll bei mindestens 12,5 bis rund 15 Millionen Euro liegen. Insgesamt, also inklusive Gehalt für den Profi, ist der Deal 60 Millionen Euro schwer.

Klar ist auch: Der saudi-arabische Klub sorgt ebenso wie einige seiner Ligakonkurrenten mit namhaften Transfers seit Wochen für Aufsehen. Neben Trainer Matthias Jaissle hatte Al-Ahli in diesem Sommer bereits mit Edouard MendyAllan Saint-Maximin, Riyad Mahrez und Roberto Firmino ein prominentes Quartett aus der Premier League in den Wüstenstandort gezogen.

Kessié war einst im Jahr 2015 aus seinem Heimatland - der Elfenbeinküste - nach Italien zu Atalanta Bergamo gekommen. Nach einer Leihe zum FC Cesena gelang dem Ivorer schließlich in der Saison 2016/17 der Durchbruch bei "La Dea". Bereits im Sommer 2017 sicherte sich schließlich Milan die Dienste des Mittelfeldmanns, der für die Rossoneri in fünf Jahren insgesamt 205 Pflichtspiele (36 Tore) bestritt.

Mit dem Ende seines Vertrages und dem Scudetto im Gepäck verabschiedete sich der Ivorer wie bereits erwähnt im vergangenen Sommer von den Lombarden Richtung Barcelona. Nach 36 Einsätzen und zwei Treffern in der abgelaufenen La-Liga-Spielzeit endete dieses Kapitel für Kessié nun jäh nach gut einem Jahr - das nächste folgt nun in Saudi-Arabien. Denn, so Al-Ahli: "Job noch nicht erledigt."

vtr, mag

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