DFB-Pokal

Nach Giftanschlag: Leipzig überlässt Ottensen Ticket-Einnahmen

Notwendiger Tausch des Heimrechts

Nach Giftanschlag: Leipzig überlässt Ottensen Ticket-Einnahmen

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff kündigte an, die Ticket-Einnahmen Ottensen zu überlassen.

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff kündigte an, die Ticket-Einnahmen Ottensen zu überlassen. imago images

Dies sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Dienstagabend kurz vor dem Anpfiff der Partie am Mikrofon von "Sky". "Wir haben entschieden, dass wir die Einnahmen allesamt Teutonia zur Verfügung stellen", kündigte Mintzlaff an. Zudem wolle man "auch der Stadt Dessau unter die Arme greifen".

Ursprünglich hatte Regionalligist Ottensen als Amateurklub Heimrecht. Da im heimischen Stadion Hoheluft aber Kunstrasen verlegt ist, musste sich Teutonia auf die Suche nach einem Ausweichort machen - was sich innerhalb Hamburgs schwierig gestaltete. Unter anderem hatte der FC St. Pauli eine Benutzung des Millerntors untersagt. Letztendlich sollte die Partie dann im 400 Kilometer entfernten Dessau stattfinden. 

Doch Unbekannte verunreinigten vor rund zehn Tagen den Rasen im Paul-Greifzu-Stadion, wo das Spiel angesetzt worden war, mit einer giftigen Substanz und zerstörten ihn zum größten Teil, was eine Austragung unmöglich machte. Der DFB stimmte anschließend mangels Alternativen einem Tausch des Heimrechts zu. RB hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass man Teutonia finanziell unter die Arme greifen wolle, um die Verluste abzufedern.

jer