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Nach Erdbeben in Marokko: Nationalteam spendet Blut

Spiel in der Afrika-Cup-Qualifikation abgesagt

Nach Erdbeben in Marokko: Nationalteam spendet Blut

Will den Opfern des Erbebens in Marokko mit seinem Team beistehen: Nationaltrainer Walid Regragui.

Will den Opfern des Erbebens in Marokko mit seinem Team beistehen: Nationaltrainer Walid Regragui. IMAGO/ABACAPRESS

Marokkos Nationalspieler und auch die Trainer haben nach dem Erdbeben in der Heimat zur Unterstützung Blut gespendet.

In einer Story auf dem Instagram-Kanal der nordafrikanischen Auswahl sind am Samstag diverse für die Auswahl nominierte Profis kurz gezeigt worden, wie ihnen mit einer Kanüle im Arm Blut abgenommen wird. Auch Trainer Walid Regragui hat sich daran beteiligt.

"Im Moment geht es darum, diejenigen mit Blut zu versorgen, die sich in einer kritischen Lage befinden", heißt es in einem Instagram-Beitrag der Stiftung des ehemaligen Bundesliga-Spielers Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain). "Blut zu spenden, ist die Verantwortung eines jeden, um so vielen Menschen wie möglich das Leben zu retten. Eure Hilfe ist unverzichtbar."

UEFA ruft zur Schweigeminute auf

Der Ex-Dortmunder hat im Vorfeld dieser Aktion der marokkanischen Nationalmannschaft bereits zum Zusammenhalt aufgerufen und den Opfern sein Mitgefühl ausgesprochen. "Wir erleben einen schwierigen Moment für unsere Landsleute. Es ist Zeit, sich gegenseitig zu helfen, um so viele Leben wie möglich zu retten", so der 24 Jahre alte Profi.

Das für Samstag geplante Qualifikations-Spiel des WM-Vierten gegen Liberia ist derweil abgesagt worden.

Nach dem verheerenden Erdbeben ist die Zahl der Toten - Stand früher Samstagabend - auf über 1000 gestiegen. Wie das marokkanische Innenministerium am Samstagnachmittag mitgeteilt hat, sollen mindestens 1204 weitere Menschen Verletzungen erlitten haben.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat unterdessen eine Schweigeminute für die Erdbebenopfer in Marokko bei allen Länder- und Vereinsspielen in ihrem Hoheitsbereich angekündigt. Die Trauerbekundungen sollen ab Sonntag bis 21. September gezeigt werden. "Die Gedanken des europäischen Fußballs sind in diesen schwierigen Zeiten bei den Menschen in Marokko", teilt die UEFA mit. Auch zahlreiche Nationalteams, Klubs und Fußball-Stars haben bereits ihre Anteilnahme ausgedrückt.

dpa, mag

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