Eishockey

"Musste diese Entscheidung treffen": Devils trennen sich von Head Coach Ruff

Bisheriger Assistent Travis Green übernimmt

"Musste diese Entscheidung treffen": Devils trennen sich von Head Coach Ruff

Muss seinen Hut bei den New Jersey Devils nehmen: Lindy Ruff.

Muss seinen Hut bei den New Jersey Devils nehmen: Lindy Ruff. NHLI via Getty Images

Etwas überraschend drangen die New Jersey Devils im vergangenen Jahr in die zweite Runde der NHL-Playoffs vor. Zwar gab es dort eine verdiente 1:4-Niederlage in der Best-of-Seven-Serie gegen die Carolina Hurricanes, auf sich aufmerksam hatte das Team aber allemal gemacht. Nicht zuletzt auch, weil die Devils einen enorm jungen und talentierten Mannschaftskern vorweisen können. Mit Jack Hughes, Nico Hischier und Jesper Bratt in der Offensive sowie Luke Hughes und Simon Nemec in der Defensive befinden sich gleich fünf vielversprechende Youngster in den Reihen New Jerseys, die allesamt auch in den kommenden Jahren unter Vertrag stehen. 

Der Plan, an den Schwung der vergangenen Saison anzuknüpfen, ging in diesem Jahr allerdings gewaltig nach hinten los. Die Devils laufen den eigenen Erwartungen deutlich hinterher: Nachdem man im vergangenen Jahr noch 112 Punkte in den 82 Saisonspielen sammeln konnte, stehen derzeit nach 61 Partien lediglich 64 Zähler zu Buche. In der Tabelle der Metropolitan Division ist man zudem auf den sechsten Rang zurückgefallen. 

Green übernimmt bis zum Saisonende

Nach der jüngsten enttäuschenden Leistung, einem 1:5 gegen die Los Angeles Kings, reagierte nun auch die Management-Riege der Devils auf die Negativserie: Head Coach Lindy Ruff, seit Juli 2020 im Amt, wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Tom Fitzgerald, Präsident und General Manager der Devils, nimmt nun die gesamte Organisation in die Pflicht, "sich darauf zu konzentrieren, ein konkurrenzfähiges Team zu sein, das auf Dauer um die Playoffs mitspielen will." Leider sei man derzeit "nicht auf diesem Niveau, und ich musste diese Entscheidung treffen", so Fitzgerald weiter.

Nach dreieinhalb Jahren und insgesamt 128 Siegen in der Regular Season sowie einer Playoff-Teilnahme ist Ruffs Amtszeit damit wieder Geschichte. Ruffs Nachfolge - zumindest für den Rest der laufenden Saison - ist auch schon geklärt: Der bisherige Co-Trainer Travis Green wird Geschicke in New Jersey interimsweise in der Hand halten. Für den 53-Jährigen ist die NHL allerdings kein Neuland, von 2017 bis 2021 coachte der Ex-Profi bereits die Vancouver Canucks. 

cfr

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